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[Review] [•REC]

OT: [Rec]; Spanien 2007; Regie: Jaume Balagueró, Paco Plaza; Darsteller: Manuela Velasco, Ferran Terraza, Jorge-Yamam Serrano, …

Der spanische Film [Rec] ist ein Vertreter des seit „The Blair Witch Project“ beliebten Found-Footage-Horrorfilms. Und auch wenn der seit dem verschwenderisch oft eingesetzte und günstig produzierte Wackelkamerastil mit der Zeit anfing zu nerven, sind daraus auch immer wieder äußerst gute Filme hervorgegangen.

Einer dieser positiven Beispiele ist [Rec], der so erfolgreich war dass er ganze drei Fortsetzungen sowie ein US-Remake („Quarantäne“, 2009) nach sich zog. Dass der Film soviel Interesse wecken konnte, liegt zum einen sicherlich daran dass der realistisch und damit besonders beängstigende Handkamerastil mit dem seit Ende der 90er wieder äußerst beliebten Zombiegenre kombiniert wurde. So erleben wir aus der Perspektive der Kamera eines Kameramanns wie die Reporterin Ángela bei einem zunächst harmlosen Bericht über die Feuerwehr von Barcelona plötzlich in einen Einsatz in ein Haus gerufen wird. Dort angekommen überschlagen sich die Ereignisse: ein Frau ist scheinbar durchgedreht und hat einen Polizisten in den Hals gebissen. Bevor der verletzte Polizist ins Krankenhaus gebracht werden kann, wird das komplette Gebäude bereits von der Gesundheitsbehörde abgeriegelt. Die verbleibenden Bewohner, Polizisten, Feuerwehrleute und die beiden Journalisten sind also in dem Haus gefangen und werden von weiteren scheinbar infizierten Bewohnern angegriffen.

Die beiden Regisseure Jaume Balagueró und Paco Plaza kombinieren auf sehr geschickte Weise verschiedene Elemente aus Horror- und Thrillerfilmen. Dadurch dass die Protagonisten im Haus gefangen sind, wird eine beklemmende Atmosphäre und ausweglose Situation geschaffen. Durch einen dunklen Flur schlurfende Zombies die dann plötzlich angreifen sind ein Garant für gute Schockeffekte, bei denen es auch sehr blutig mit schönen, handgemachten Effekten zugeht. Durch die Handkamera und das Fehlen von Musik wird der Eindruck verstärkt, dass man als Zuschauer mitten im Geschehen ist. Dazu sind die Darsteller sehr überzeugend, der Film ist flott geschnitte und ist sehr spannend., Langeweile kommt jedenfalls keine auf. Das Ende ist dazu noch ein großer Pluspunkt, auch wenn man da anderer Meinung sein kann. Da am offen gehaltenen Ende Experimente mit Bezug zur Kirche ins Spiel gebracht werden, ist der Film auch von der Story her nicht einfach nur ein weiterer Zombiefilm. Die Fortsetzung knüpft dann hier an, doch dazu mehr im nächsten Review.

Fazit: Großartiger Horrorfilm! Auch wenn man den Found-Footage-Stil nicht mag, sollte man dieser Zombie-Fake-Doku eine Chance geben.

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