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[Review] The Complex – Das Böse in dir

Zunächst einmal: wie bin ich auf diesen Film gekommen? Nun, er ist von Hideo Nakata und seit dessen „Ring“ Ende der 90er japanische Horrorfilme im Rest der Welt bekannt machte, schaue auch ich immer wieder gern solche. Aber zugegeben, neben einigen sehr guten Vertretern wie „Ju-On“ oder die „Tomie“ Filme, gibt es auch langweilige. Und immer wiederkehrende Motive wie Frauen mit langen schwarzen Haaren, sind auch irgendwann ausgelutscht. Nakata selbst hatte neben den originalen Ring 1 und 2 und dem US Remake von Ring 2 unter anderem den nicht ganz so überzeugenden „Dark Water“ gemacht. Ich war also an „The Complex“ durchaus interessiert, habe mir aber nicht unbedingt eine Erleuchtung erwartet.

Aber es ist doch immer wieder schön wenn man überrascht wird und gerade wenn man nicht viel erwartet kann das passieren. Dieser Film ist für mich so ein Fall. Dabei beginnt er zunächst recht klassisch: die junge Asuka, vielleicht ca. 18 Jahre, zieht mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder in eine neue Wohnung. Im ganzen Komplex verhalten sich die Leute merkwürdig, aus der Nachbarwohnung kommen komische Geräusche und ihre Mitschüler erzählen ihr, dass es dort spuken soll. Doch das ist in der Tat nur der Anfang von einer ziemlich komplexen Handlung, von der ich hier nichts weiter verraten möchte, da sie doch mit einigen Überraschungen aufwarten kann. Nur soviel: der Film ist eigentlich mehr ein psychologisches Drama der Hauptdarsteller; die Geistergeschichte ist ein zusätzlicher Bonus, damit verwoben, aber nicht der Hauptaspekt an der Geschichte.

Der Film beginnt übrigens sehr ruhig, so wie man es beispielsweise auch von Ring kennt. Er fängt sehr langsam aber stets bedrohlich an und steigert sich dann ins Unermessliche, so dass man selbst fast irre wird. Dazu die durchdachte, vielschichtige und spannende Handlung und der Fokus auf die Psyche der Protagonisten, sehr gut!

Zwei Dinge lernt man:
1. Geister suchen keine Orte heim, sie suchen den Verstand heim. Und genau das macht der Film auch mit dem Zuschauer, man ist sich nie sicher was gerade real ist und was nicht.
2. Japanische Kinder sind immer noch gruselig.

Fazit: Lohnt sich, nicht nur für Fans von japanischen Horrorfilmen.

Filminfo:
OT: Kuroyuri danchi; Japan 2013; Regie: Hideo Nakata; Darsteller: Atsuko Maeda, Hiroki Narimiya, Masanobu Katsumura, …

Die Rechte aller verwendeter Bilder (Filmplakate, Cover, Screenshots) liegen bei den jeweiligen Filmmachern/Publishern und werden von dieser Seite als Bildzitat verwendet um das Review zu untermauern.
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