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Fantasy Filmfest 2021

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    mdbnase
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    fff

     

    Endlich wieder Fantasy Filmfest! 37 Filme in 8 Tagen sowie ein paar Shortys. 25 Filme hab ich mir reingezogen und bin bei lediglich zwei Filmen (Spiritwalker & After Blue) kurzzeitig weggedöst.

    Zum Schluss war’s dann doch ein wenig anstrengend, aber auf jeden Fall ein tolles Festival. Leider diesmal nicht im mittlerweile geschlossenen Metropol Kino. Dafür hat man mit dem Gloria einen sehr schönen Ersatz gefunden.

    Hat mich auch gefreut, dass viele Filme recht gut besucht waren. Durch die 2G-Regelung war schön, Maskenfrei die Filme mehr oder weniger zu geniessen. Highlights für mich waren „Midnight“, „Gunpowder Milkshake“ & „Raging Fire“. Dazu erfrischend unkonventionele Beiträge wie „Beyond Infinite 2 Minutes“, „The Feast“, „Lamb“ oder die kasachische Komödie „Sweetie, You Won’t Believe It“

    Natürlich war auch Schrott dabei, wie der wirklich bescheuerte „Sound of Violence“, „Mosquito State“ und der mehr als ärgeliche „Hard Hit“. Dazu kommt leider aber auch viel, teils enttäuschendes Mittelmaß. Vielleicht waren meine Erwartungen an den ein oder anderen Film zu hoch. Wie zum Beispiel „The Sadness“, der zwar durch seinen hohen Blutzoll auffällt, inhaltlich aber wahrlich nichts neues bietet.

    Alles in allem aber dennoch eine schöne Woche mit einem wirklich abwechslungsreichen Programm. Zum Ausgleich und runter kommen gibt’s jetzt noch den neuen Bond-Film.

    Hier nun meine Statements zu den gesichteten Filmen, inklusive der FFF-konformen Punkteverteilung.

    Gunpowder Milkshake
    Temporeiche, gewitzte Actiongranate. Stylisch, cool, streckenweise recht brutal und mit viel Frauen-Power. Toller Auftakt zum diesjährigen FFF. (8/10)

    Spiritwalker
    Interessante Story, die leider mit einigen Logiklöchern daher kommt. Manchmal etwas wirr, dafür aber actiongeladener Thriller mit Mystery-Elementen. (6/10)

    Let the wrong one in
    Temporeiche Vampirkomödie mit gelungene Gags und etwas Gore. Nicht immer ganz logisch, aber spaßig. Manchmal auch etwas over the Top und trashig. Recht Unterhaltsames für zwischendurch (6,5/10)

    Raging Fire
    Kompromissloser Actionreißer mit großartigen Fights, harter Action und spektakulären Szenen. Vielleich etwas lang geraten und die Story ist auch nicht gerade die ausgefeilteste. Dennoch hervorragendes Actionkino. (8/10)

    The boy behind the door
    Zu Beginn ziemlich atmospharischer & spannender Thriller. Im letzten Drittel dann leider leichte Abnutzungserscheinungen und der Verfall in wohlbekannte Horror-/Slasherklischees. (6/10)

    Beyond the infinite two minutes
    Abgedrehte Zeitreisekomödie aus Japan, die sich nicht so recht zwischen Slapstick und Ernsthaftigkeit entscheiden kann. Auf jeden Fall aber kurzweilig, mit wirklich netten Ideen und sehr unterhaltsam (7,5/10)

    Hunter Hunter
    gut gespielter und gefilmter Survival-Horror mit derbe blutigem Finale. Dafür aber nur leidlich spannend, ziemlich inhaltsleer und ohne irgendeine Aussage (5,5/10)

    Sounds of Violence
    Dümmliche Story, uninteressant umgesetzt, unterdurchschnittliche Darsteller und audiovisuell enttäuschend. Wenigsten ein wenig Blut (2,5/10)

    Crabs!
    Monster-Horror mit miesen Digital-Effekten und klischeehafter Story. Wenigstens einige nett Filmzitate und ein bisschen Blut. Leidlich unterhaltsamer Trash (4/10)

    Boys from County Hell
    Zweite Vampirkomödie aus Irland. Mehr düstere Horrorelemente und weniger Slapstik, dafür gespickt mit Situationskomik, trockenem, schwarzen Humor und viel Lokalkolorit. Dazu noch etwas Gore. Ganz OK (6/10)

    Midnight
    Sehr spannender, düsterer Thriller aus Südkorea mit charismatischem und wirklich fiesem Killer. Dabei werden auch gesellschaftliche und moralische Aspekte glaubwürdig mit eingebaut. Ein mich wirklich fesselnder Film und Highlight des diesjährigen Festivals (9/10)

    Night Drive
    Harmloser Thriller mit einer Wendung zum Mystery. Lange nicht so rasant wie angekündigt und auch nicht wirklich spannend. Aber ganz nett und mit sympathischen Charakteren. (5/10)

    Coming Home in the Dark
    Nihilistischer, grausamer Gewalt-Thriller dessen offenbar angedachte Schuld-und-Sühne-Aussage Opfer der ganzen Brutalitäten wird. Dafür aber schon ein wenig verstörend. (5,5/10)

    Lamb
    Parabelhaftes Familiendrama mit wunderschönen Naturaufnahmen. Außergewöhnlicher, sehr langsamer und ruhiger Film. Dadurch aber auch mit einigen Längen (6/10)

    Blood Conscious 
    Backwood-Slasher-Damönen(?)-Horror mit einigen Hommagen an die Klassiker. Schöne Prämisse, dass nicht nur für die Protagonisten sondern auch für den Zuschauer vieles im Ungewissen bleibt. Leider jedoch inszenatorisch und darstellerisch auf TV-Niveau. Dennoch recht unterhaltsam (5,5/10)

    Mosquito State
    Verkopfter Body-Horror, der audiovisuell gut umgesetzt ist. Aber weder Inhalt noch Inszenierung oder gar der philosophische und kritische Ansatz konnte mich fesseln. War einfach nicht mein Ding (3/10)

    Sweetie, You Won’t Believe It
    Abgedrehte Party-Granate mit skurrilen Typen, die in noch skurrilere Situation geraten. Toller No-Brainer aus Kasachstan, frisch von der Leber weg. Eigentlich total sinnlos, aber tierisch lustiger Spaß mit ein bisschen Splatter und viel Herzblut. (8/10)

    The Feast
    Fand ich am Anfang, trotz seltsamer Gestalten, etwas träge und dröge, hat sich dann aber durch die stetige Steigerung der Ereignisse bis hin zur Eskalation mit unvorhersehbarem Blutbad zu einem intensiven Mystery-Erlebnis gesteigert, der den langsamen Einstieg durchaus rechtfertigt. (7,5/10)

    Hard Hit
    Was für ein Bullshit. Jeder Charakter verhält sich so dumm wie nur möglich und nervt einfach nur, da Emotionen mit der Brechstange generiert werden sollen. Dazu wenige, echt lahme Action-Sequenzen, null Spannung und die hier mögliche gewesene Kapitalismuskritik verpufft völlig in der komplett falsch gewählten Sympathieverteilung. Hab schon viele schlechte Filme gesehen, aber das hier war echt nur ärgerlich. (1/10)

    After Blue
    Solche Filme braucht das FFF. Un- und außergewöhnlicher Streifen mit toller 70s-Optik und einzigartigem Stil. Inhaltlich leider ziemlich nichtssagend und viel, viel zu lang. (5/10)

    The Sadness
    Wenn auch oft so beworben kein wirklicher Zombie-Film, sondern ein ultra-blutiger Beitrag zur Corona-/Virus-Pandemie inklusive aufgesetzter Love-Story. Inhaltlich sicher nicht der Rede wert, aber die derben und selbstzweckhaften Effekte sowie die gnadenlose, hemmungslose Gewalt sind schon eine Sichtung des Films wert (7/10)

    Teddy
    Werwolf-Film ohne Werwolf-Kreatur. Nette Idee, aber doch ziemlich lahm und die Protagonisten sind nun wirklich keine Sympathieträger. Sehr bemüht aber von mir gibt’s hier nur einen Satz mit X. (4/10)

    Ted K
    Nüchternes, glaubwürdiges Außenseiter-Porträt über den Unabomber Ted Kaczynski. (6/10)

    Brain Freeze
    Netter Zombiehorror aus Kanada mit viel Unlogik dafür aber ein wenig Gesellschafts- und Umweltkritik sowie einem knuffigen Baby. Kurzweilig und unterhaltsam, aber auch nichts wirklich besonderes. (6/10)

    Silent Night
    Abschlussfilm und eine bitterböse Dramödie mit Galgenhumor, Sarkasmus und depremierendem Ende. Gut gespielt, hätte aber durchaus bissiger sein können (6,5/10)

    #6515
    FlediDon
    Administrator

    Danke für die Eindrücke und Kurzreviews. Ich habe es bisher noch nicht zum FFF geschafft, weil es immer so weit weg ist. Bei vielen mittelmäßigen Filmen hätte ich mich aber ein bisschen geärgert.

    Den einzigen davon den ich schon gesehen habe ist „Beyond the infinite two minutes“ beim Nippon Connection. Ich finde zwar nicht, dass er sich nicht zwischen Slapstick und ernsthaft entscheiden kann, aber auf jeden Fall ist er große Klasse! Erwähnenswert ist noch, dass er quasi am Stück gedreht ist, was für einen Zeitreisefilm schon sehr krass ist! Demnächst kann man ihn nochmal beim NC reloaded online sehen.

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