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[Filmfestival] AkibaPass 2020

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  • Dieses Thema hat 0 Antworten und 1 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 4 Jahren, 1 Monat von pinhead. This post has been viewed 1373 times
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    pinhead
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    Das AkibaPass ist ein Anime Filmfestival, das seit 2015 vom Label Peppermint Anime in mehreren deutschen und österreichischen Städten veranstaltet wird. Auf diesem werden etwa 12 bis 14 Filme gezeigt, wobei jeweils zwei parallel laufen, zwischen denen man sich entscheiden muss. Gezeigt werden meist aktuelle Animekinofilme, teilweise wenige Wochen nach der Premiere in Japan. Selten gibt es auch Realfilme im Programm, wie beispielsweise den Patlabor Live Action Film „Gray Ghost“. Es wird immer alles im japanischen OT mit deutschen Untertiteln gezeigt.

    Dieses Jahr war die Auswahl besonders einfach (für mich), denn im zweiten Kino liefen hauptsächlich Sportanimes wie „Haikyu“, „Free!“ oder „Yowamushi Pedal“, die sicherlich nicht schlecht sind, aber mich nicht sehr interessieren. Somit habe ich alle Filme im Kino 1 geschaut.

    Besonders günstig bekommt man das Tagesticket übrigens als Blindticket, ein paar Monate vor dem Festival, bevor das Programm feststeht. Mit 37€ für 6 Filme kann man als Animefan nichts falsch machen. Die Auswahl ist immer sehr hochwertig.

    Folgende Filme habe ich gesehen und stelle sie kurz vor:


    Saekano the Movie: Finale

    Film über einen Nerd der mit seinen Freundinnen ein Videospiel herstellen will. Bei der Arbeit an der Dating Simulation, geht es selbst zu wie in einer, denn alle Frauen aus dem Team scheinen ein Auge auf Tomoya geworfen zu haben. Der kriegt davon aber nichts mit. Werden sie ihr Videospiel rechtzeitig fertig stellen? Und wer wird Tomoyas Herz gewinnen?
    Der Film ist witzig, romantisch und interessant, man sollte aber schon die Serie gesehen haben (beide Staffeln bei Crunchyroll.de, Staffel 1 auch bei Amazon Prime erhältlich) um die Handlung und die Charaktere richtig zu verstehen. Es fühlt sich auch weniger wie ein Kinofilm als vielmehr wie das Ende der Serie an und hätte genauso gut als 5 Folgen veröffentlich werden können. Trotzdem für Fans der Serie ein Muss!


    The Wonderland

    Eigenständiger Film der sehr Ghibli-artig anmutet. Nicht zufällig erinnert schon der Titel an „Alice im Wunderland“, denn die Hauptfigur Akane soll an ihrem 15. Geburtstag bei ihrer Tante ein Geschenk abholen, aktiviert versehentlich einen Schalter und wird auf einmal in eine Zauberwelt entführt. Dort soll sie dem verzauberten Prinzen helfen. Die Story ist sehr simpel und damit auch für ein junges Publikum verständlich. Der Film ist toll gezeichnet, sehr unterhaltsam und witzig. Wird auf jeden Fall mit meinen Kindern nochmal auf Bluray geschaut!


    Children of the Sea

    Einzigartiger Zeichenstil, bei dem die Umrandung der Figuren wie mit Bleistift gezeichnet aussehen. Die Geschichte handelt von einem Mädchen, deren Eltern Meeresbiologen sind, die eines Tages einen geheimnisvollen Jungen findet, der scheinbar seit Jahren im Meer lebte.
    Der Film ist toll gemacht, die Story ist aber mysteriös, abstrakt und schwer verständlich. Nichts zum Gehirnausschalten, sondern zum Mitdenken.


    Rascal Does Not Dream of a Dreaming Girl

    Film zur beliebten Serie „Rascal Does Not Dream of Bunny Girl Senpei“ über ein paar Highschool-Schüler die alle so ihre Probleme haben sich im Leben zurechtzufinden, was sich in verschiedenen Ausprägungen des Pubertätssyndroms äußert. So kann es passieren, dass man auf einmal unsichtbar wird oder das zwei Personen den Körper tauschen. Verwirrungen sind somit vorprogrammiert. Es geht aber weniger komödiantisch als vielmehr dramatisch und philosophisch zu in der Serie/Film. Dazu kommt die außerordentliche hohe Zeichenqualität, die Serie und Film zum Hit machen.
    Der Film ist halbwegs eigenständig, man sollte aber trotzdem die Serie gesehen haben um die Figuren richtig zu kennen.


    CENCOROLL CONNECT

    Das „Connect“ im Titel kommt daher, dass hier Teil 1 (ca. 30 Min) und Teil 2 (ca. 45 Min) des außergewöhnlichen Animes zu einem Film verbunden sind. Regisseur Atsuya Uki hat nahezu den kompletten Anime im Alleingang erschaffen. Er handelt von Leuten die per Gedankenkontrolle riesige Monster steuern können, die sich außerdem in alles mögliche verwandeln können. Manche verwenden die Monster zum Guten, manche zum Schlechten, und so entbrennen gewaltige Kämpfe.
    Im Film wird viel gekämpft, über die Hintergründe, z.B. die Herkunft der Monster, wird nicht viel verraten, was das ganze schön mysteriös erscheinen lässt. Action satt mit einem tollen, sehr weißen und sterilen Zeichenstil und wirklich cooler elektronischer Musik, machen diesen Anime zu einem außergewöhnlichen Erlebnis. Teil 3 ist in Planung.


    Fuse – Memoirs of the Hunter Girl

    … spielt im japanischen Mittelalter und erzählt von einer jungen Monsterjägerin, die zusammen mit ihrem Bruder Jagd auf sogenannte Fuse macht – Mischwesen halb Mensch, halb Hundedämon. Sie zweifelt aber immer mehr daran, ob die Wesen wirklich böse sind.
    Der Film basiert auf der alten japanischen Legende der acht Hundekrieger, die auch durch andere Animes bekannt sein dürfte, zum Beispiel „The Hakkenden“. Vom ganzen Stil her erinnert der Film an Ghibli – kein Wunder, der Regisseur Masayuki Miyaji war ein Schüler von Hayao Miyazaki! Für kleinere Kinder ist der Film aber nicht unbedingt geeignet, es geht doch recht brutal und düster zu. Großartig!


    Das waren meine Eindrücke und Kurzreviews, ich freue mich schon auf das AkibaPass 2021 und kann das Festival allen Anime-Interessierten nur wärmstens empfehlen!

    Links:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Peppermint_Anime#AkibaPass

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