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[Review] Assault Girls

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    FlediDon
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    assault_girls

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    OT: Asaruto gâruzu; Japan 2009; Regie: Mamoru Oshii; Darsteller: Meisa Kuroki, Rinko Kikuchi, Hinako Saeki, Yoshikatsu Fujiki

    Ein Film von Mamoru Oshii, dem Typ der uns mit „Ghost in the Shell“ einen der genialsten Filme aller Zeiten präsentiert hat und auch für einige weitere hochwertige Animes wie „Patlabor“ oder „Jin-Roh“ verantwortlich ist! Dieser Film ist diesmal ein Realfilm. Das Cover lässt auf einen Science-Fiction-Action-Film mit heißen heißen japanischen Mädels schließen. Das stimmt soweit.

    Bis auf dass dies kein Film im herkömmlichen Sinne ist, sondern mehr so was wie ein Experimentalfilm. Oder ein Kunstfilm. Er hat jeden falls keine Handlung im herkömmlichen Sinne, ein Vergleich mit Hollywood Filmen schließt sich von vornherein aus. Aber fangen wir am Anfang an:

    Als erstes erschlägt uns eine sehr anstrengende 8 Minuten Einführung in den Film. Zu verstörenden Bildern wird die jüngste Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Menschheit beleuchtet. Das 20. Jahrhundert, das Jahrhundert der Kriege, die aktuellen weltweiten Aufstände und den Kollaps in naher Zukunft. Denn nach Oshiis Vision bricht die Menschheit bald zusammen und findet in der Stagnation ihre Ruhe. In einer Welt in der es aufgrund weltweiter Konflikte und religiöser Spinner keinen Fortschritt mehr gibt, zählt für die Menschen nur noch eins: die virtuelle Welt von Avalon. Darin wird paradoxerweise die blutige Geschichte der Menschheit fortgesetzt…

    Die Handlung des Films gestaltet sich ungefähr so wie wenn man jemandem bei einer Runde World of Warcraft zusehen würde. Spannung kommt nicht auf. Statt dessen wird man von ästhetischen Bildern verwöhnt und versucht irgendwie bei endlosen Szene in denen scheinbar nichts passiert wach zu bleiben. Die vier Darsteller kämpfen für sich, müssen sich aber gegen einen Gegner verbünden nur um sich dann doch gegenseitig zu bekämpfen. Dabei gibt es ein paar nette Actionszenen und riesige CGI-Würmer, also durchaus etwas fürs Auge. In diesem Film gibt es auch keine Wackelkamera und Epilepsie verursachende Schnitte, sondern ruhige Einstellungen und Überblendungen.

    Erst nach dem Film fällt auf was diesen Film ausmacht: man ist gezwungen darüber nach zu denken. Man fragt sich was soll das Ganze. Oshii zeichnet ein denkbar schlechtes aber leider realistisches Bild von der Menschheit, die nur zu existieren scheint um sich selbst auszulöschen.

    Habe ich schon erwähnt dass die Musik von Kenji Kawai komponiert wurde? Sie ist nicht ganz so ergreifend wie bei Ghost in the Shell aber trotzdem wieder Top!

    Fazit: Kein Film für die breite Masse, sondern nur für Leute die sich gerne mal besondere Filme anschauen und auch zum Nachdenken angeregt werden wollen. Vom audio-visuellen Aspekt für jeden Ghost in the Shell Fan zu empfehlen!

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