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[Review] The Night of the virgin

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    mdbnase
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    ES 2016

    Regie: Roberto San SebastianDarsteller: Javier Bódalo, Miriam Martín, Víctor Amilibia, Ignatius Farray, u.a.Länge: ca. 119 Min.

    Inhalt: Eigentlich hatte ich von diesem Film ja schon einiges erwartet. Allerdings wurde ich bitter enttäuscht. Dabei hat sich alles so gut angehört: Loser gerät an Frau mittleren Alters, um sich von ihr entjungfern zu lassen, gerät dabei aber in einen Albraum aus allem, was eklig ist.

    Meinung: Könnte eigentlich ein herrlicher, blutiger Spaß werden. War es aber leider nicht. Im Prinzip  handelt es sich um ein in allen Belangen exzessives Kammerspiel, das langatmig und teilweise auch ziemlich nervig ist. Allein das Ambiente sowie die Darstellung von Miriam Martin, die das „Objekt der Begierde“ darstellt, konnten mich hier begeistern. Ansonsten gibt es wenig positives, was ich dem Film abgewinnen kann. Schon die Eröffnungsszene ist viel zu lang und nicht wirklich lustig, auch wenn das wohl so gedacht sein soll. Auch im weiteren Verlauf verbreitet sich viel Langeweile durch viel zu lange Einstellungen, in denen nicht wirklich viel passiert. Zudem ist das Verhalten des Protagonisten mit Namen Nico, der mir von Beginn an von Grund auf unsympathisch war, in allen Belangen mehr als dämlich. Am schlimmsten sind allerdings die unendlichen Längen. Zum einen in Gestalt von der Erwartung, wann denn endlich mal was passiert, zum anderen, wenn etwas passiert, dass die Szenen unendlich ausgeschlachtet werden. Ich hab absolut nichts gegen filmische Grenzüberschreitungen und dahin gehend wird einem hier so einiges geboten, aber durch das gefühlt minutenlange zeigen des immer selben verliert dies enorm an Wirkung. Dadurch mutieren diese Szenen zu absoluten Nervtötern und man fragt sich, ob es jetzt nicht endlich mal gut ist. Wir haben ja verstanden dass ihr krass sein wollt. Durch diese Ausschlachtung wirken die eigentlich als provokant anzusehenden Szenen weder überzeichnend lustig, noch schockieren sie, sondern gehen einfach nur auf den Geist.

    Man hätte hier ein wirklich krassen, derben Film mit Witz abliefern können, aber Regisseur Roberto San Sebastian versteht es einfach nicht, das Geschehen auf den Punkt zu bringen. Hätte man gut 40 Minuten des Zweistünders gekürzt, vielleicht wäre dann der derbe, sarkastische Films entstanden, den sich die Macher sicherlich gewünscht haben. So aber bleibt für mich nur die Einsicht, dass man aus krassen Tabubrüchen etwas furchtbar belangloses machen kann, bei dem das gezeigte die Wirkung beim zuschauer absolut verfehlt.

    Fazit: Gescheiterter Versuch, Grenzen auszuloten. Schade drum. (3/10)




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