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[Review] Seed

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    FlediDon
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    OT: Seed; Kanada 2007; Regie: Uwe Boll; Darsteller: Michael Paré, Will Sanderson, Ralf Moeller, Jodelle Ferland, u.a.
    Keller-Verwesungs-Aufnahmen: Olaf Ittenbach

    Seed ist ein sehr guter Terrorfilm von Uwe Boll. Er handelt von dem Serienkiller Max Seed der einfach nur aus Spaß Menschen und Tiere umbringt. Im Film sieht man einen Zeitungsausschnitt in dem von 666 Morden in den letzten 6 Jahren die Rede ist. Zugegeben, diese enorm hohe Anzahl an Morden wirkt sehr unrealistisch, ansonsten ist der Film aber schon eher ernsthaft und nicht etwa vergleichbar mit dem Trash-Film „House of the Dead“ (der trotzdem ziemlich unterhaltsam ist). Nach dem Seed endlich gefasst werden kann, soll er auf dem elektrischen Stuhl gegrillt werden. Als er aber nach zwei versuchen immer noch lebt, wird er einfach lebendig begraben. Er kann sich aus seinem Grab befreien und übt sein blutiges Werk weiter aus.

    Der Anfang des Films ist stark umstritten. Eine Texttafel weißt drauf hin, dass Szenen realer Tiertötungen eingefügt wurden, um einen Kommentar über Menschlichkeit abzugeben. Die nachfolgenden echten Szenen sind KEIN Tiersnuff sondern von der Tierschutzorganisation Peta zur Verfügung gestelltes Material. Wir sehen unter anderem Hunde denen bei lebendigem Leib das Fell abgezogen wird (wahrscheinlich um das Fell für Modezwecke zu verwenden). Seed schaut sich diese Szenen emotionslos an. Am Zuschauer gehen diese Szenen gewiss nicht spurlos vorbei. Sie wären vielleicht für den Film nicht nötig gewesen aber Boll zeigt hier lediglich die Realität: der Mensch ist „böse“. Und das passt ja eben genau zu Max Seed. Dennoch ist der Anfang sicher eine kalkulierte Provokation.

    Danach geht es aber noch viel krasser weiter: nachdem schon in einer Traumsequenz ein Baby (im Off) getötet wird, kommt die heftige Keller-Verwesungs-Szene. Die ist übrigens von Olaf Ittenbach gedreht. Olaf hat bei dem restlichen Film NICHT die Effekte gemacht, wie oft behauptet wird, sondern eben nur diese Szene gedreht. In dieser sperrt Seed in einem Keller nach einander verschiedene Tiere und Menschen ein und filmt über Wochen wie diese verwesen, was dann im Zeitraffer präsentiert wird. Als erstes verwest eine Kakerlake, dann eine Ratte, dann ein Hund. Laut Bolls Audiokommentar wurden die echten Tiere sobald sie tot da liegen durch Dummys ersetzt. Es sieht aber verdammt echt und eklig aus aber dass sind wir ja von Olaf Ittenbach gewöhnt ;).
    Als nächstes kommt aber eine echte Geschmackslosigkeit: Seed setzt ein Kleinkind (etwa 1 Jahr) in dem Kellerraum aus. Dieses krabbelt im Keller herum und weint und schreit bitterlich dass es einem fast das Herz zerreißt. Während sich die Polizisten im Film schockiert das Videomaterial ansehen, hört man das kleine Kind noch minutenlang weinen bis man schließlich noch kurz die Babyleiche sieht, die im Zeitraffer verwest. Die Szene ist kaum zu ertragen, spontan fällt mir keine heftigere Szene in irgendeinem Film ein. Vor allem kann ich aber auch nicht verstehen dass sich alle Welt wegen der Peta-Szenen aufregt, sich aber niemand wegen dieser Szene beschwert hat.
    Anschließend sehen wir noch Martina Ittenbach in dem Keller eingesperrt und schließlich verwesend. Sehr entspannend nach der vorangegangenen Szene.

    Wer jetzt denkt ich hätte schon extrem viel vom Film verraten: das alles passiert innerhalb der ersten 20 Minuten. Danach geht es dann krass weiter. Der Film ist übrigens wie später „Rampage“ ohne Drehbuch, sondern nur mit einer Zusammenfassung der Story gedreht wurden.

    Uwe Boll hat mit Seed einen abgrundtief bösen Film geschaffen mit einer dreckigen Atmosphäre die für einen Spielfilm wohl einzigartig ist und nur noch von Guinea Pig getoppt werden kann (wobei ich den eben nicht als Spielfilm bezeichnen würde). Die Handlung ist nicht gerade extrem spannend, die Schauspieler sind durchwachsen (z.B. Ralf Moeller fällt eher negativ auf). Aber Leute die sich eben gern harte Filme ansehen, kommen hier auf ihre Kosten.

    Fazit: Krasse scheiße!

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