Link zum original Beitrag: [Review] Deadgirl
OT: Deadgirl; USA 2008; Regie: Marcel Sarmiento, Gadi Harel; Darsteller: Shiloh Fernandez, Noah Segan, Michael Bowen, Candice Accola, Andrew DiPalma, …
Die 17 jährigen Freunde J.T. und Rickie schwänzen die Schule und verbringen die Zeit in einer verlassenen psychiatrischen Klinik. Im Keller entdecken sie hinter einer verrosteten Tür eine Frau, festgeschnallt auf einem Tisch, nackt und schön, nur bedeckt von einer durchsichtigen Plastikplane. Die Tür war offensichtlich seit Jahren nicht geöffnet, trotzdem scheint die Frau am Leben zu sein. Rickie will die Frau befreien und der Polizei melden, J.T. denkt aber darüber nach sie zu „behalten“ und an ihr seine sexuellen Bedürfnisse zu befriedigen. Ihre Freundschaft wird auf eine harte Probe gestellt…
Egal ob die Frau nun tot ist oder nicht, ein Zombie oder was auch immer: was die Jungs da mit ihr anstellen ist abartig, pervers und einfach nur krank. Rickie steckt in der Situation dass er das Treiben seines Freundes beenden, ihn aber auch nicht verraten will. Die Sache spitzt sich immer mehr zu bis auch die von Rickie angebetete Joann in die Sache verwickelt wird. Dabei gibt es nicht nur abartige Sexszenen sondern auch das ein oder andere an Splatter zu begutachten. Insgesamt ist der Film aber eher ruhig erzählt.
Dieser Film ist krank, krank, krank! Allerdings an manchen Stellen schon wieder etwas überzogen so dass immer auch eine Spur von schwarzem Humor mitschwingt. Von der Stimmung her ist der Film damit vielleicht am ehesten mit „The Human Centipede“ vergleichbar. Gleichzeitig erzählt der Film aber auch von dem Heranwachsen der Jugendlichen, von ihrer Freundschaft und ihren Zukunftsängsten und hat damit noch eine anspruchsvolle Ebene zu bieten.
Dies und die Tatsache dass der Film technisch sehr gut gemacht ist und die Darsteller hervorragend spielen, bewirkt dass man es hier nicht mit einem billigen Schundfilmchen zu tun hat, der nur durch eine kontroverse Idee für Aufsehen sorgen will. Nein, der Film hat durchaus etwas zu erzählen, ist unterhaltsam und sorgt für ein mulmiges Gefühl im Magen, dass noch lange anhält.
Fazit: Kontrovers, krank und anspruchsvoll. Der „besondere“ Splatterfilm!