OT: Killing Ariel; USA 2008; Regie: Fred Calvert, David J. Negron Jr.; Darsteller: Michael Brainard, Axelle Cummings, Joseph Gatt, Lindsley Allen, …
Ricky musste als Kind mit ansehen wie seine Mutti seinen Vater und anschließend sich selbst erschossen hat. Jahre später erfährt er aus dem Tagebuch seines Vaters dass seine Mutter immer wieder von einem Incubus (einer Art Sexdämon und das männliche Gegenstück zum Succubus) heimgesucht wurde der sie schließlich in den Selbstmord trieb. Zumindest glaubte dass die Mutter, der Vater hielt sie einfach für geisteskrank.
Als Erwachsener ist Ricky ein glücklicher aber gelangweilter Familienvater. Er beginnt eine Affäre mit der hübschen Ariel und verbringt mit ihr ein Wochenende im alten Haus seiner Eltern. Dort geschehen merkwürdige Dinge und ihn plagen erschreckende Träume. Versehentlich tötet er Ariel. Oder war das auch nur ein Traum? Denn nachdem er sie im Wald vergraben hat steht sie auf einmal wieder vor ihm…
Dieser wirklich gelungene Horrorstreifen kommt als eine Mischung aus „Dellamorte Dellamore“ und den „Tomie“ Filmen daher. Die Geschichte um einen Sexdämon der Leute in den Wahnsinn bzw. zum Morden treibt, ist schon ein wenig kurios aber niemals lächerlich erzählt. Der Film verläuft über mehrere Ebenen (Rick erzählt als alter Mann seine Geschichte einem Psychiater) und ist nie vorhersehbar. An vielen Stellen weiß man nicht was Realität und was Traum bzw. Einbildung von Rick ist, am Ende fügt sich aber alles plausibel zusammen.
Neben der tollen Story kann man auch auf der technischen Seite nicht meckern. Die Schauspieler sind sehr gut, die Musik ist atmosphärisch, Kamera, Schnitt usw. alles Top! Da der Film uncut von der FSK ab 16 freigegeben wurde kann man kein Splatterfest erwarten, dennoch spritzt reichlich Blut.
Fazit: Sehr guter Horrorfilm der sich aus dem Einheitsbrei hervorhebt! Empfehlenswert!