USA 1986
Regie: Fred Dekker
Darsteller: Jason Lively, Steve Marshall, Jill Whitlow, Tom Atkins, Wally Taylor, Bruce Solomon
Kurzinhalt:
Bei einer Misslungenen Mutprobe einer Studentenverbindung werden durch das Auftauen einer eingefrorenen Leiche außerirdische Parasiten freigesetzt, die alsbald von den Studenten Besitz ergreifen und diese in mörderische Untote verwandeln. Der obligatorische Kampf um’s überleben beginnt.
Meinung:
Schon bei der ersten Sichtung des Films (damals in den 90ern) konnte mich dieser ziemlich gut unterhalten, auch wenn die damalige VHS-Fassung um ca. eine Minute gekürzt war. Mittlerweile ist der Film auch auf BluRay erhältlich und beinhaltet sowohl die Kinofassung als auch den Directors Cut und ist ab 16 Jahren freigegeben. Dazu gibt’s noch ein sehenswertes Making-of aus dem Jahr 2009 und einige ‚deleted Scenes‘. Soviel erstmal zur gelungenen Veröffentlichung.
Der Film kann als typischer 80-er Jahre Horror-Trash bezeichnet werden, der kaum ein Klischee auslässt, aber als alles andere als lächerlich eingestuft werden, sondern eher als Hommage sowohl an die 50er- und 60er-Jahre Horror/SF-Trash-Filme als auch an damals aktuelle Indie-Horror-Filme eingestuft werden kann. Denn es wimmelt hier nur so von Zitaten und Referenzen. Dabei geling es dem Debütant Fred Dekker eine gute Atmosphäre zu schaffen und auch einige (für damalige Zeiten) deftige Ekel- und Splatterszenen unter zu bringen. Das alles ist stets mit einem Augenzwinkern zu betrachten, wenngleich der Film zu keiner Zeit als überdreht oder wirklich komödienhaft daher kommt (wie z.B. bei dem im gleichen Jahr kerschienenen „Critters“). Wirkliche Spannung ist zwar nicht auszumachen, aber das ist hier auch zweitrangig, denn hier geht es um die Unterhaltung des Publikums. Und das schafft „Die Nacht der Creeps“ locker, vor allem da er sich selbst nicht all zu ernst nimmt.
Fazit:
Locker-flockiger Indie-Horror mit viel 80er-Jahre-Charme. Ein Film für Genre-Fans, der sich deutlich von vielen Direct-to-Video-Streifen dieser Zeit abhebt, was nicht zu letzt an der Unbekümmertheit und seiner Selbstironie liegt. (7,5/10)
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Dieses Thema wurde geändert vor 7 Jahren, 8 Monaten von mdbnase.
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