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[Festivalbericht] Weekend of Fear 2021

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  • Dieses Thema hat 2 Antworten und 2 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 3 Jahren, 1 Monat von FlediDon. This post has been viewed 1354 times
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  • #6487
    FlediDon
    Administrator
    #6437
    mdbnase
    Teilnehmer

    War ein sehr schönes Event. Hab mal zu allem was ich gesehen habe ein paar Worte aufgeschrieben:

    Beyond Horror –Interessanter Dokumentarfilm über Red-Movies, also Extreme Filme inklusive Interviews mit einigen einschlägigen Regisseuren. Mit 129 Min. vielleicht etwas lang geraten, aber ein guter Überblick.

    Das Verlangen der Maria D. – Hab ich nur die letzten 10 Minuten gesehen, da ich was essen gehen musste. Hab mir aber das Mediabook besorgt und werde das nachholen.

    Pesthauch der Menschlichkeit – Zweiter Film des Marian Dora Double-Features. Die Warnungen sind berechtigt. Sehr schöne Landschaftsaufnahmen und stimmige Musik, zwischendurch leicht abartige Szenen. Am Ende radikalst brutal und verstörend. Tier-Snuff finde ich übrigens zum kotzen. Vor allem wenn die Tiere richtig gequält werden. Muss echt nicht sein. Habe aber lange über den Film, dessen Sinn sich mir zunächst nicht so ganz erschlossen hat, nachdenken müssen. Keine Unterhaltung, kein Wohlfühlfilm, Streckenweise auch ein wenig zäh. Absolut diskussionswürdig, ekelhaft, schamlos und niederträchtig. Sein Ziel hat Marian Dora bei mir jedenfalls erreicht.

    ach ja…. eine sehr gute Reportage über kranken Real-Gore gibt es hier:




    Dokus zu den Marian Dora-Filmen – Eigentlich zwei Interviews mit Mitwirkenden beider Filme, die den Mythos „Marian Dora“ aufrecht erhalten. Marco Klammer, Darsteller in „Das Verlangen…“, der zuvor noch anwesend war und recht sympathisch erschien, kommt dabei gar nicht gut weg. Aber wer weiß, wie viel davon der Wahrheit entspricht. Dennoch wahrscheinlich besser, dass er nicht mehr anwesend war.

    10 Minutes to Midnight – Trailer sah interessant aus, am Ende aber ein ziemlich lahmer Vampir-Horror mit einer sichtlich gealterten Caroline Williams. Die Story hätte durchaus interessant sein können, wenn sie nicht so öde inszeniert worden wäre. Trotz nur 74 Minuten Laufzeit mit doch etlichen Längen.

    Death Ranch – Sehr unterhaltsamer Low Budget Film mit Teils blutigen Effekten, bissigem Humor, kannibalistischen KKK-Rednecks und schlagkräftigem Black-Power-Trio. Zum Abschluss von Tag 1 genau das richtige.

    2 Aliens – Sehr lustige Folge der Serie von Thomas Zeug. Gut animiert, ein wenig blutig & thematisch interessanter Beitrag zum Social Media Wahn. Verdienter Sieger beim Kurzfilm-Wettbewerb, wenn auch „Santa Baby“ es ebenso verdient gehabt hätte.

    Story of Drunks – Total abgefahrener Thriller über „Bad Drunks“. Anonyme Alkoholiker mal anders. Blutig, schwarzhumorig und originell. „Hangover“ in der extremen Variante. Toller, kurzer und auch kurzweiler Film. Darum auch verdienter Sieger beim Langfilm-Wettbewerb

    Zombio 2 – Zombies, Gore & Titten. Enorm unterhaltsamer Trash aus Brasilien. Absoluter No-Brainer, mit derben, ganz gut gemachten Effekten, Slapstick-Humor und etwas nackter Haut. Bin positiv überrascht. Mit 100 Minuten vielleicht etwas zu lang geraten, aber dennoch spaßiger Gore-Film.

    Santa Baby – Ja ist denn schon Weihnachten? Fieser Kurzfilm mit toller, düsterer Atmosphäre. Gut gefilmt und ausgestattet. Dazu handgemachter Gore. So hat man den Weihnachtsklaus noch nie gesehen. „Naughty“ und somit ein sehr guter Shorty!

    Buzz Cut – Naja. Einige Gags sind echt gelungen. Ist aber eher Teenie-Komödie als Slasher. Die wenigen Effekte sind recht billig umgesetzt. War jetzt nicht so der Reißer.

    Ego Te Absolvo – Wirklich interessanter Kurzfilm aus Peru um Schuld und Sühne. Sehr Stimmungsvoll und atmosphärisch umgesetzt,

    Antrum – Kann ich nicht viel sagen. Bin leider nach 10 Minuten eingepennt, da ich mit davor schnell einen Lahmacun reingezogen habe und nach dem Essen werde ich immer etwas schläfrig. Vielleicht auch besser so, denn deshalb habe ich diesen als „tödlich“ angepriesenen Film wohl auch überlebt.

    Nightmare Symphony – Hatte mir mehr davon versprochen. Eigentlich recht zahme Hommage an Lucio Fulcis „Nightmare Concert“. Allerdings recht blutleer und von der Atmosphäre her ist auch noch einiges an Luft nach oben. Zudem ein nicht wirklich sympathischer Cast.

    Beast Within – Netter Werwolf-Film aus Kanada. Von der Story her mal was anderes. Dennoch nichts wirklich besonderes aber ganz unterhaltsam und auch mit teils blutigen Effekten. Hat mir zum Abschluss eigentlich ganz gut gefallen.

    Freue mich auf’s nächste Jahr!

     

    #6496
    FlediDon
    Administrator

    Vielen Dank für deine Meinungen zu den Filmen mdbnase! Ich werde nach und nach auch die Filme kommentieren, ich fange mal an mit einem Kurzreview zum ersten Kurzfilm:

    [Kurzreview] Coronoia 21 – It comes with the snow –

    Coronoia 21 - It comes with the snow -

    OT: Coronoia 21 – It comes with the snow; Deutschland 2021; Regie: Robert Sigl; Darsteller: Robert Sigl, Annette Kreft

    Der 9 minütige „Coronoia 21“ von und mit Robert Sigl (Laurin) ist ein witziger kleiner Horror-Kurzfilm mit aktuellem Bezug. Es geht darin um einen Mann (Robert Sigl) der auf Grund der Einsamkeit im social distancing der Corona-Pandemie langsam durchdreht und an Verfolgungswahn leidet. Corona + Paranoia = Coronoia.
    Das ganze ist zwar vom Aussehen her billig-amateurhaft, aber ansonsten ganz gut umgesetzt. Besonders die gelungene Musik und die geschickten Horrorelemente können überzeugen.

    Ein gelungener Start in das von Corona gebeutelte Weekend of Fear!

    Bei Youtube könnt ihr euch das gute Stück ansehen:




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