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Get Out

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    FlediDon
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    OT: Get Out; USA 2017; Regie: Jordan Peele; Darsteller: Daniel Kaluuya, Catherine Keener, Allison Williams, …

    Zu Beginn des Films werden wir Zeuge wie ein Schwarzer der nachts auf den Straßen einer Kleinstadt umher läuft, von einem Unbekannten überwältigt und in den Kofferraum gezerrt wird. In Verbindung mit dem Titel, dem Poster und wenn man vielleicht schon den Trailer gesehen hat, wird sofort klar: „Get Out“ ist ein Horrorthriller der sich dem Thema Rassismus widmet.

    Nach der Eröffnungsszene geht es um den schwarzen Chris der zusammen mit seiner Freundin zum ersten mal zu ihren Eltern fährt. Er äußert bedenken darüber wie ihre Eltern auf ihn reagieren werden, aber sie versichert ihm dass sie nicht rassistisch sind, ihr Vater hätte sogar Obama gewählt. Dort angekommen wird er aber mit zweideutigen Bemerkungen konfrontiert, außerdem wird er etwas stutzig weil die Eltern in ihrer Prunkvilla mehrere Schwarze als Bedienstete angestellt haben, die sich dazu noch sehr merkwürdig verhalten. Als Chris auf einer Party der Eltern einen früheren schwarzen Freund von sich wieder trifft, der vor einiger Zeit verschwunden ist und der sich aber an seine Vergangenheit nicht zu erinnern scheint, wird ihm immer unbehaglicher zumute…

    Der Film ist im Grunde ein ganz gelungener Horror-Thriller der filmtechnisch sehr gut umgesetzt ist, überzeugende Schauspieler und atmosphärische Musik bietet und ziemlich gut Spannung aufbauen kann. Allerdings wird die Spannung dadurch untergraben, dass der Film bis zu einem gewissen Punkt ziemlich vorhersehbar ist. Dass heißt es ist recht schnell klar *was* die Familie mit den Schwarzen macht. Nur das *warum* wird erst am Ende gelüftet, die Erklärung ist aber so abgedreht dass es schon wieder ein bisschen unrealistisch und lächerlich wirkt. Spannend ist nur ob und wie der Hauptdarsteller es schafft sich aus den Fängen der Psychopathenfamilie zu befreien.

    Das Thema Rassismus wird dazu schon fast etwas über strapaziert und zu klischeehaft beschrieben. Es ist schon fast wieder rassistisch gegenüber Weißen, weil diese werden ausnahmslos als Psychopathen dargestellt. Die Ernsthaftigkeit des Themas wird allerdings durch einige komödiantische Elemente sowieso zerstört.

    Was bleibt ist ein ziemlich guter Film der zumindest sehr kreativ und innovativ ist, so etwas hat man jedenfalls noch nicht gesehen. Allerdings kann er weder als Horrorthriller noch als Studie über Rassismus vollends überzeugen.

    Fazit: Sehr interessanter und kreativer Rassismus-Horror-Thriller. Kann man sich mal ansehen, ein Meisterwerk ist er allerdings nicht.

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