[Festival] 3rd Free Indpendent Film Weekend // 15. – 17.10.2021
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15. Oktober 2021 um 16:00 Uhr #647717. Oktober 2021 um 1:14 Uhr #6497FlediDonAdministrator
[Kurzreview] Das Haus (Bad, Bad Things)
OT: Das Haus (Bad, Bad Things); Deutschland 2021; Regie: Stefan Sierecki
In diesem experimentellen Kurzfilm wird eine Gruselgeschichte erzählt von einer Familie die in ein abgelegenes Haus zieht um ihr Kind ungestört von äußeren Einflüssen großzuziehen – leider werden sie dann von einem Virus heimgesucht. Das besondere am Film ist, dass er nicht mit Schauspielern umgesetzt ist, sondern von einem Sprecher erzählt wird (wie ein Märchen) wobei man Miniaturbauten sieht, zum Beispiel eben ein Haus in klein, aber auch einen Fisch der den Körper der Mutter symbolisiert. Was man im Film sieht ist teilweise eklig-schleimisch, durch die Neonfarben hat es aber einen ganz besonderen Look. Durch die gelungene Musik wird eine schaurige Atmosphäre erzeugt.
Fazit: Gelungenes Experiment! Audio-visuell ziemlich schick und einzigartig.
18. Oktober 2021 um 23:11 Uhr #6503FlediDonAdministrator[Kurzreview] Nachtlauscher
OT: Nachtlauscher; Deutschland 2020; Regie: Marcel S. Behrens; Darsteller: Marcel S. Behrens, Sophie Köster
Ein Mann nimmt nachts heimlich mit einem Richtmikrofon Gespräche von fremden Leuten auf. Das ist natürlich illegal, aber es ist für ihn zu einer Obsession geworden, zu einer Sucht. Als er zufällig ein Verbrechen aufnimmt, beginnt ihn das schlechte Gewissen zu plagen.
Der Film ist ganz gut umgesetzt, die Schauspieler machen ihre Sache ordentlich und die Geschichte ist halbwegs kreativ. Doch leider endet der Kurzfilm da, wo es eigentlich spannend wird. Übrig bleibt die Frage: was will der Film uns sagen? Das heimliche Überwachung zwar scheiße ist aber auch zu etwas gut sein kann, wenn dadurch ein Verbrechen aufgeklärt werden kann?
Insgesamt hinterlässt der Film einen eher unbefriedigenden Eindruck bei mir…19. Oktober 2021 um 23:01 Uhr #6504FlediDonAdministrator[Kurzreview] Sarah’s Day
OT: Sarah’s Day; USA 2020; Regie: Robert McSweeney; Darsteller: Dusty Winters, Jordan Patrick, Jose Moreno
Sarah ist eine einsame Hausfrau, hoffnungslos verliebt in einen jungen Mann. Oder ist der Mann gar nicht da? Und wer ist dieser Clown am Fenster?
Die 5 minütige Horror-Komödie ist als eine Art Alptraum inszeniert, mit einem ganz eigenen Stil. Es wirkt zwar billig-trashig aber kreativ, dazu auf absurde Weise witzig und gleichzeitig düster, unter anderem durch die gelungene Horror-Musikuntermalung.Nicht schlecht, kann man sich mal ansehen, zum Beispiel hier:
19. Oktober 2021 um 23:02 Uhr #6505FlediDonAdministrator[Kurzreview] Memories at the End
OT: Memories at the End; UK 2020; Regie: Jonathan Skye-O’Brien, Philip Brocklehurst; Darsteller: Jonathan Skye-O’Brien, Emily France
Von Philip Brocklehurst liefen schon mehrere Kurfzilme bei den Free Independent Filmfestivals, die mir alle gut gefallen haben. Dieser hier, den er zusammen mit Jonathan Skye-O’Brien realisiert hat, ist allerdings etwas seltsam.
Es geht um einen Mann und eine Frau, die ein Paar sind und ein letztes Telefonat zusammen führen. Ein Meteor ist dabei auf die Erde zu stürzen und die beiden haben nur noch Zeit kurz miteinander zu telefonieren, bis sie vermutlich alle sterben werden.
Im Film sieht man aber nur die beiden. Was um sie herum geschieht hört man nur an der Geräuschkulisse bzw. man erfährt es daraus was sie sagen. Das Gespräch zwischen den beiden ist zwar ein bisschen dramatisch, ansonsten gibt es aber nichts weiter spektakuläres oder erwähnenswertes. Dazu ist die Aufnahme von dem Mann in grottenschlechter Bildqualiät, sehr unscharf. Da hätte man sich mehr Mühe geben können.Insgesamt: naja
Hier könnt ihr euch das 7 minütige Stück selbst ansehen:
19. Oktober 2021 um 23:02 Uhr #6506FlediDonAdministrator[Kurzreview] Unhappy
OT: Unhappy; Deutschland 2021; Regie: Thomas Goersch; Darsteller: Thomas Goersch
Thomas Goersch, gleichzeitig Regisseur und Haupdarsteller dieses Films sowie Festivalleiter des „Free Independent Film Weekends“, spielt hier den fiktiven Schauspieler Marc Berger und hällt einen etwas 15 minütigen Monolag darüber, warum er unglücklich ist.
Größtenteils sind die Schilderungen aus dem Leben des Schauspielers vermutlich autobiographisch, zumindest ist ja Thomas Goersch ebenfalls Schauspieler und Fernsehkoch.Das Ganze ist ziemlich traurig. Mal von einem depressiven Menschen erzählt zu bekommen, warum er unglücklich ist und wie er zumindest denkt, dass er von niemandem geliebt wird, ist schon ergreifend. Es hätte aber noch ein bisschen emotionaler vorgetragen sein können, aber das war vermutlich so beabsichtigt.
Filmtechnisch ist das nichts besonderes, sondern einfach nur 15 Minuten Monolog, Thomas Georsch in der einen Einstellung am Stück, sonst nichts. Der Kurzfilm hat bei vielen Festivals überall auf der Welt mehr als 100 Preise abgeräumt, Respekt dafür!
Fazit: Interessante und nachdenklich machende Einblicke in die Gedankenwelt eines depressiven Menschen.
19. Oktober 2021 um 23:02 Uhr #6507FlediDonAdministrator[Kurzreview] Nailman – Redeemer of Thoughts
OT: Nailman – Redeemer of Thoughts; Detuschland 2017; Regie: Chris Dira; Darsteller: Fabian Streuer, Mike Adamczak, Nirojan Jeganathan
Ein wirklich gelungener kleiner Backwood-Slasher aus Deutschland! Die Story beginnt typisch: zwei Freunde bekommen einen Anruf von einem weiteren Freund, dieser hat im Wald seine Brieftasche verloren, dann bricht das Gespräch auf einmal ab. Die beiden Männer fahren in den Wald um nach ihrem Freund zu sehen. Dort werden sie von einem maskierten Riesen mit nagelbesetzter Keule angegriffen.
Diese typische Backwood-Story hat aber dann noch ein paar interessante Wendungen und Ideen, wirkt also doch ziemlich kreativ. Das Ganze ist optisch sehr schick, gut gefilmt, mit professionellem Schnitt, gelungenem Colorgrading und passender Musik. Die Darsteller sind vielleicht nicht die besten Schauspieler aber sie erfüllen ihren Zweck und machen ihre Sache gut.
Spannend und blutig ist es ebenfalls, wenn auch die Morde nicht so richtig splattermäsig gezeigt werden.Schaut euch das 16-Minuten-Werk hier an:
19. Oktober 2021 um 23:03 Uhr #6508FlediDonAdministrator[Kurzreview] Smoking Reaper
OT: Smoking Reaper; Deutschland 2019; Regie: Chris Dira; Darsteller: Jens Adamczak, Fabian Streuer
Vom gleichen Regisseur wie „Nailman“ (s.o.) hier ein weiterer gelungener Horrorkurzfilm!
Diesmal geht es um einen Mann der gerade von einer Party nach Hause geht und dabei mit seiner Freundin telefoniert. Auf einmal taucht ein merkwürdiger Typ mit Zigarette im Mund auf und bedroht ihn…
Das Ganze verfilmt eine Geschichte die jemand in der Telefonseelsorge-TV-Show „Domian“ erzählt hat, also angeblich eine wahre Geschichte. Wie Nailman ist der Kurzfilm ziemlich gut inszeniert und wirkt sehr professionell. Er erzeugt eine bedrohliche Stimmung und ist sehr gruselig und spannend. Sehr cool!Schaut euch hier den 7-minüter an:
19. Oktober 2021 um 23:04 Uhr #6509FlediDonAdministrator[Kurzreview] Seram (Another Scream)
OT: Seram; Indonesien 2020; Regie: Master Agus Setiawan Jaya; Darsteller: Chintya Candranaya, Master Agus Setiawan Jaya
Chintya Candranaya ist sowas wie die indonesische, weibliche Version von Chuck Norris. Sie ist schön, stark und verdammt schnell. In diesem Kurzfilm, der eine Anspielung auf Scream ist, wird sie von einem Unbekannten Anrufer belästigt, der sie fragt was ihr liebster Horrorfilm ist und so weiter. Als sie die Nase voll hat, antwortet sie ihm „Ich bin nicht Drew Barrymore, ich bin Chintya Candranaya!“ – und schon kann der Spaß los gehen, denn der Anrufer ist nun zusammen mit seinen Freunden in ihre Wohnung eingedrungen und ein Kampf beginnt.
Die Anspielung an Scream sowie einen weiteren Horrorfilm am Ende macht Laune, ist aber nur dre Aufhänger für die folgenden Kampfszenen. Und die sind verdammt cool inszeniert! Heftige Attacken und knackende Geräusche, so dass man denkt die brechen sich alle Knochen, erinnern an „The Raid“.Schnitt und Kameraführung sind dabei eigentlich ganz gut. Warum die Bild- und Tonqualität so unterirdisch ist, ist mir allerdings ein Rätsel. Und wenn die Darsteller nicht in gebrochenem Englisch reden würden, sondern einfach englische Untertitel zur Verfügung stehen würden, könnte man auch etwas vom Text verstehen. Wobei der Text auch nicht so wichtig ist.
Fazit: Wer auf Martial Arts und starke Frauen steht, kann sich den Film auf jeden Fall Mal ansehen!
Und zwar hier:
https://m.youtube.com/watch&v=sQdSEzsXI0Q26. Oktober 2021 um 0:18 Uhr #6526FlediDonAdministrator[Kurzreview] Inguma
OT: Inguma; Chile 2020; Regie: Edith Vargas, Diego Alvarez; Darsteller: Pia Alvarez Vargas
Im nur 4 Minuten kurzen Horrorfilm „Inguma“ geht es um eine Tochter die ihre Mutter verloren hat und sich wünscht sie wieder zu sehen. Dabei beschört sie allerdings versehentlich einen Dämon…
Die Story ist sehr kryptisch, man muss sich das meiste selbst erschließen. Dadurch wird aber eine mysteriöse Atmosphäre erzeugt. Der Kurzfilm ist sehr stimmig und gruselig inszeniert. Nicht sensationell, aber auf jeden Fall sehenswert.26. Oktober 2021 um 0:27 Uhr #6527FlediDonAdministrator[Kurzreview] Belphegorian
OT: Belphegorian; Ägypten 2021; Regie: Mohamed Serag Eldin
Dieser 19 minütige Horror-Kurzfilm aus Ägypten handelt von Belphegorian, dem 7. Dämonen bzw, dessen Beschwörung. Der Film zeigt blutige, satanische Rituale wie zum Beispiel Puppen und Menschen in einem Pentagramm, mit merkwürdigen Zeichen bemalt und so weiter. Nichts was man nicht prinzipiell schon kennt, aber sehr gut in Szene gesetzt und durch verstörende Sounduntermalung perfekt hinterlegt. Sehr stimmig ist das Ganze, nur eine Story gibt es nicht wirklich. Am Ende des Films informieren einen dann noch dutzende Texttafeln über diesen und weitere Dämonen der Hölle – wenn man denn Lust hat immer wieder auf Pause zu drücken um sie alle zu lesen.
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