Hi8: Resurrectio [WoF 2017]
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Schlagwörter: Amateur, Hi8: Resurrectio, Horror, splatter, Stefan Sierecki, thriller, Untergrund, wof2017
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10. Mai 2017 um 17:16 Uhr #775FlediDonAdministrator
OT: Hi8: Resurrectio; D 2016; Regie: Stefan Sierecki; Darsteller: Moloch, Oliver Troska, Uwe Choroba, …
Mit „Hi8 Resurrectio“ präsentierte Stefan Sierecki beim Weekend of Fear 2017 sein Debütwerk und einen mächtig bösen und effektiven Untergrundsplatterfilm mit viel Blut aber auch Witz und Charme. Erinnerungen an die Frühwerke von Olaf Ittenbach werden wach!
Zunächst hatte der Regisseur vor dem Film noch interessante Dinge zu berichten. So war dies die Abschlussarbeit seines Filmstudiums, er war dabei der einzige Student der sich dafür einen Horrorfilm zum Thema genommen hatte. Seine Professoren waren wohl nicht so begeistert von der Sache und einer ging sogar während der Abschlussprüfung aus dem Raum, weil er den Film nicht mehr ertragen konnte.
Genau diesen Umstand, dass seine Professoren Horrorfilmen nicht unbedingt wohlwollend gegenüberstehen, hat er auch in dem Film verarbeitet. Ansonsten ist die Geschichte noch inspiriert von Edward Lees Roman „Das Schwein“. Diesen habe ich noch nicht gelesen und kann deshalb keinen Vergleich zum Film anstellen.
Zur Handlung: der Filmstudent Steven, sehr schön gespielt von Oliver Troska, wird von seinem Professor ermahnt, dass er doch endlich das Geld für seinen Abschlussfilm zusammen bekommen müsse und Horrorfilme würden ja eh keinen interessieren. Steven ist darüber natürlich frustriert, doch seine Freundin hat einen guten Tipp für ihn: auf einer Website werden Filmstudenten für das Drehen von kleinen Filmen gesucht, gegen gute Bezahlung. Steven meldet sich bei der Firma. Bereits am nächsten Morgen wird er von einem Mitarbeiter abgeholt, bekommt einen Haufen Kohle im Vorraus und wird mit verbundenen Augen zu seinem neuen Arbeitsplatz gefahren. Wie es aussieht, soll er Snuff-Filme drehen…
Garniert wird diese kleine feine Story noch mit Szenen in denen die beiden Freunde von Steven auftreten. Erst saufen sie mit ihm zusammen, später passen sie in seiner Abwesenheit auf seine Wohnung auf in dem sie bei ihm Filme kucken und eine Party veranstalten. Diese witzigen Szenen lockern das grausame Geschehen ein bisschen auf und sind auch genau der Grund warum mich der Film an Olaf Ittenbachs „Black Past“ erinnert, neben den tollen Splattereffekten natürlich.
Diese sind von Philipp Rathgeber inszeniert wurden, der auch schon mit Olaf zusammen an den Effekten einiger Filme wie „Chain Reaction“ gearbeitet hat. Nur ein Effekt fällt etwas negativ aus dem Rahmen: bei der Penis-Szene wird zuerst nur in schnellen Schnitten gezeigt was geschieht, dann wird aber eine lange Einstellung verwendet, bei der man sieht dass es sich (natürlich) nur um einen Gummi-Dildo handelt. Hier wäre weniger mehr gewesen. Aber ansonsten gibt es nichts auszusetzen, die SFX sind grandios, zahlreich, kreativ und blutig.
Der Rest vom Film ist ziemlich gut gemacht, sagen wir mal auf einem sehr hohen Amateurniveau. Deutlich über den Frühwerken von Olaf Ittenbach aber auch noch deutlich unter einem professionellen Film mit hohem Budget, logisch. Kamera, Schnitt (von Kai E. Bogatzki der auch schon für den Schnitt von „La Petite Mort II“ und anderen verantwortlich war), Musikuntermalung, alles ist gut gelungen. Die Darsteller sind toll; neben dem Hauptdarsteller fällt Moloch als stummer maskierter Riese positiv auf, der irgendwie an Jason Vorhees erinnert. In weiteren Rollen sieht man Uwe Choroba und Marc Gruss die beide auch schon in „5 Seasons“ mitgespielt haben. Was dem Film außerdem zu Gute kommt: bei der geringen Lauflänge von 73 Minuten kann keine Langeweile aufkommen. Schade ist ein bisschen dass das Ende relativ offen gehalten ist. Aber vielleicht wird es ja eine Fortsetzung geben.
Fazit: Sehr gelungener Amateur-Horror-Thriller mit viel Splatter, Witz und Charme!
21. Juli 2017 um 0:33 Uhr #1336FlediDonAdministratorDer Film kommt in Kürze über Black Lava Entertainment heraus!
3. August 2017 um 14:43 Uhr #1424FlediDonAdministratorReleasedatum und Preis sind noch nicht bekannt aber die DVD wird folgende Boni beinhalten:
75min Full Uncut
Language: German
Subtitles: EnglishSpecial Features:
-Soundtrack on Bonus CD
-Bonusfilm: Fütterung der Raubtiere
-Bonusfilm: herzstück
-Bonusfilm: Interimere
-Bonusfilm: Raum der Ausschweifung
-Bonusfilm: Tote reden nicht Director´s Cut
-Bonusfilm: Vergeltung
-Bonusfilm: Weihnachten
-Trailer
-TeaserAußerdem hier das Cover:
Quelle: Facebook
24. August 2017 um 18:57 Uhr #1648FlediDonAdministratorAb dem 27.08.2017 kann man den Film bei blacklava vorbestellen.
26. August 2017 um 15:24 Uhr #1655FlediDonAdministratorHier der Trailer:
„Blutigster Film ever“ ist vielleicht ein bisschen übertrieben, aber sehr blutig ist er durchaus.
27. August 2017 um 0:08 Uhr #1656mdbnaseTeilnehmerSieht tlw. schon etwas arg billig aus und „blutigster Film ever“ ist sicher nicht nur ein bisschen übertrieben sondern auch ein klein wenig ironisch gemeint. Werd ihn mir auf jeden Fall zulegen.
19. Oktober 2017 um 22:04 Uhr #2062mdbnaseTeilnehmerAm Montag bekommen, leider erst heute Zeit ihn mir anzuschauen. Bin mal gespannt!
… hab’s nur bis zur Hälfte geschaft und bin dann eingepennt. Daher nur soviel. Von der Optik und der Darstellkunst her doch eher auf unterem Niveau. Aber schöne Einstellungen und mit der Zeit bessert sich auch die Optik etwas. An mehr kann ich mich grad nicht mehr erinnern. War wohl ziemlich müde, denn ganz unterhaltsam war’s bis dahin glaub schon 🙂
23. Oktober 2017 um 23:42 Uhr #2141Matthew Van CoreTeilnehmer24. Oktober 2017 um 23:09 Uhr #2160FlediDonAdministratorBei YouTube gibt es noch Interviews mit Darstellern, Crew und Regisseur direkt nach der Premiere:
25. November 2018 um 11:44 Uhr #3825pinheadTeilnehmerIch hab den Film jetzt auch mal gesehen und kann nur sagen: toll! Klar ist er auf technischer Seite nicht perfekt. Das Bild ist manchmal etwas dunkel, die Stimmen sind etwas verrauscht. Aber das ist ja nichts schlimmes bei einem kleinen Independent Film der sicherlich nur ein ganz kleines Budget hatte. Dafür sind Schnitt, Soundtrack sehr sehr cool und sehr stimmungsvoll. Kurzweilig und sehr blutig ist er auch. Und die Schauspieler sind für einen Amateurfilm wirklich gut, da habe ich schon wesentlich schlechteres in teureren Filmen gesehen. Gefällt mir!
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