OT: I Didn’t Come Here to Die; USA 2010; Regie: Bradley Scott Sullivan; Darsteller: Emmy Robbin, Indiana Adams, Kurt Cole, …
Der dritte Film beim 2. Obscura Filmfestival namens „I Didn’t Come Here to Die“ wurde als Horrorkomödie angekündigt, was im Prinzip auch stimmt. Man darf sich das aber nicht als Blödelkomödie vorstellen, bei der ein Gag den nächsten Jagd. Vielmehr führt die Handlung zu einigen absurden Situationen die aufgrund ihrer Absurdheit auf eine schwarzhumorige Weise lustig sind.
Der Film erzählt eine interessante Geschichte von 6 freiwilligen Jugendlichen (natürlich 3 weibliche und drei männliche) die gemeinsam Zelten fahren um den Wald für ein Sommercamp vorzubereiten. D.h. Bäume müssen gefällt werden usw.. Alkohol ist dabei eigentlich verboten worauf die strenge Leiterin der Gruppe achtet aber es gelingt ihr nicht die anderen davon abzuhalten. So geschieht schnell der erste Unfall der eine Kettenreaktion von weiteren Unfällen und sogar Morden auslöst.
Das ganze erinnert irgendwie an eine lange Version von „Staplerfahrer Klaus“, wobei hier allerdings auch auf die Charaktere eingegangen und eine zusammenhängende Geschichte erzählt wird. Die Schauspieler können überzeugen, sie spielen ein bisschen übertrieben, das passt hier aber gut.
Auf der technischen Seite gibt es nicht viel zu kritisieren. Richtig gut gelungen sind die handgemachten, wirklich derben (aber witzigen) Splattereffekte. Der Film ist ganz gut gefilmt, nur eine Sache fällt negativ auf: es gibt ein paar Szenen die abends bzw. nachts spielen. Diese sind offensichtlich tagsüber aufgenommen und dann einfach abgedunkelt worden, was äußerst scheiße aussieht. Aber das ist nur eine kleine Unstimmigkeit in einem ansonste sehr gelungenen Film.
Der Film ist übrigens in UK für kleines Geld erhältlich, meine Empfehlung hat er.
Fazit: Für Freunde witziger aber trotzdem halbwegs ernsthafter Splatterunterhaltung sehr zu empfehlen! Ähnlich witzig wie Staplerfahrer Klaus.