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Iron Sky

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    FlediDon
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    OT: Iron Sky; Finnland/Deutschland/Australien 2012; Regie: Timo Vuorensola; Darsteller: Julia Dietze, Christopher Kirby, Götz Otto, Udo Kier, …

    Die Idee der Trash-Komödie „Iron Sky“ ist zunächst nicht schlecht: die Nazis haben vor dem Ende des zweiten Weltkriegs eine Station auf der dunklen Seite des Mondes errichtet und verstecken sich dort um eine Invasion der Erde vorzubereiten. Die Geschichte geht dann allerdings etwas wüst weiter: im Jahr 2018 starten die USA eine neue Mondmission die aber einzig den Zweck hat den Wahlkampf der Präsidentin anzukorbeln. Das schwarze Model James Washington soll dabei sein Gesicht hinhalten um den Slogan „Ein schwarzer auf dem Mond? Yes she can!“ zu verkörpern. Er wird allerdings von den Mondnazis gefangen genommen. Mit Hilfe seines Handys gelingt es den Nazis erstmals ihr riesiges Kampfschiff „Götterdämmerung“ zu aktivieren. Bald ist aber der Akku alle und Offizier Klaus Adler fliegt zur Erde um dort mehr Smartphones zu besorgen. Er verfolgt allerdings eigene Pläne, denn er will der neue Führer werden…

    Aus einer guten Idee wurde hier leider nur ein mäßiger Film gemacht. Für eine Komödie sind zu wenige Gags enthalten, die auch nur teilweise zünden. Für einen ernsthaften Film ist die Handlung einfach zu verworren und hat zu viele Lücken. Dabei hat der Film viel Potential: die Schauspieler machen ihre Sache größtenteils sehr gut, vorallem Götz Otto und Udo Kier als fanatische Nazis und Julia Dietze als heiße Nazibraut die zunächst völlig von der Ideologie verblendet ist, später aber zu zweifeln beginnt. Für einen Low Budget Film der laut wikipedia 7,5 Mio Euro gekostet hat und zum Teil von Fan Spenden finanziert wurde, sehen die Computereffekte richtig gut aus. Es wir im Film natürlich viel mit Klischees gespielt, nicht nur in Bezug auf die Nazis. Die US Präsidentin nutzt die Invasion der Nazis Hemmungslos für ihren Wahlkampf aus, im Endeffekt geht es ihr aber nur um die Rohstoffe die auf dem Mond zu finden sind. Ein großer Pluspunkt ist noch das Ende. Ich verrate hier nichts aber es ist schon ziemlich überraschend.

    Übrig bleibt ein Film mit vielen guten Ansätzen den man sich auf jeden Fall mal ansehen kann. Leider ist es aber nicht der Kultfilm geworden der er mit einem besseren Drehbuch und besserer Regie hätte sein können. Schade drum.

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