Resident Evil – Marhawa Desire
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Resident Evil Marhawa Desire; Manga, seit 2012, bisher vier Bände erschienen; Autor/Zeichner: Naoki Serizawa, Capcom
Mit „Resident Evil Marhawa Desire“ gibt es endlich einen offiziellen Manga zur erfolgreichen Videospielreihe von Capcom. Er erzählt keinen Teil nach, sondern es handelt sich um eine ganz neue Geschichte, die aber im Resident Evil Universum, eingereiht ist. Fast alle Figuren sind neu und bisher nicht aus den Spielen bekannt, bis auf Chris Redfield, eine der zwei Hauptfiguren des ersten Teils.
Der Manga spielt (zumindest bisher) komplett an der Marhawa Akademie, dem größten und renomiertesten Elitemädcheninternat im asiatischen Raum. Die Schule ist vom Rest der Welt abgeschnitten und versorgt sich selbst, den Mädchen ist kein Kontakt zur Außenwelt erlaubt. Eben dort findet ein tödlicher Zwischenfall statt als eine verweste Schülerin eine andere Angreift. Schwester Gracia, Leiterin der Schule, will den Fall unbedingt vertuschen um den Ruf der Schule nicht zu gefährden und bittet ihren alten Freund Professor Doug Wright den Fall zu untersuchen. Der macht sich mit seinem Neffen Ricky auf den Weg. Schon bald merken sie dass sie einer größeren Sache auf der Spur sind und es nicht allein schaffen können.
Der Manga besinnt sich auf die Stärken der Videospielserie bevor sie mit Teil 4 zu reinem Action-Quark wurden. Auch zu den effektbetonten, inhaltsleeren Realfilmen gibt es keine Verbindung. Der Manga ist sehr düster (schwarz dominiert die hervorragend gezeichneten Bilder), die Geschichte spannend und atmosphärisch. Schon die Tatsache das der Schauplatz ein altes Gebäude (nämlich die Schule) ist, erinnert an den guten alten ersten Teil von Biohazard (wie die Serie in Japan heißt). Der Zeichenstil ist nicht so typisch Mangahaft sondern etwas realistischer, so dass der Comic auch Leuten gefallen sollte die mit Mangas sonst nicht so viel anfangen können. Die Zeichnungen sind äußerst Detailreich, zum Beispiel haben die Figuren auf ihrer Kleidung manchmal noch extrem detailreiche Bilder drauf, Wahnsinn.
Die Zombies und Mutanten im Manga sind wunderbar eklig gestaltet, mit grotesken Auswüchsen an den Gliedmaßen, so wie man es aus den alten Spielen kennt. Splattertechnisch wird auch einiges aufgefahren.
Der Manga macht Spaß und sollte vor allem für Resident Evil Fans der alten Schule eine Erfüllung sein. Aber auch alle anderen die einfach nur spannende udn atmosphärische Horrorcomics mögen, sollten zumindest mal einen Blick in den ersten Band riskieren.
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