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[Review] Deuteronomium (SFX by Ittenbach)

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    FlediDon
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    Der schweizer Independent-Horror-Splatterfilm mit dem umständlichen Titel „Deuteronomium“ von Roger Grolimund aus dem Jahr 2003 ist ein schönes Beispiel für einen gelungenen Amateurstreifen. Olaf Ittenbach machte hier die Splattereffekte und nebenbei war er noch für verschiedene andere Sachen mit verantwortlich. So half er zum Beispiel beim Sounddesign und Color Grading.

    Der Film handelt von einem Verlierertyp der eines Tages von einer Engelserscheinung heimgesucht wird. Die Frau mit den Flügel erzählt ihm, dass der Tag des jüngsten Gerichts bevorsteht und dass er als die Rache Gottes bestimmte Menschen richten soll. Also zieht er los und ermordet brutal verschiedene Sünder. Unterlegt von Bibelzitaten, trifft es zumindest keine Unschuldigen, auch wenn Selbstjustiz natürlich trotzdem nicht okay ist. Von dieser Idee her erinnert der Film an „Sieben“ oder auch „Dexter“. Nicht ganz klar ist dabei zunächst ob der Engel echt ist oder die Hauptfigur einfach nur ein Psychopath mit Wahnvorstellungen.

    Zwar ist die Hintergrundstory minimal, allerdings wird sehr ausführlich auf die einzelnen Charaktere eingegangen. Alle Figuren, insbesondere die nicht ganz unschuldigen Opfer, werden genau vorgestellt. Dazu sind die unbekannten Schauspieler für einen Amateurfilm wirklich sehr gut! Deswegen hat der Film viel mehr Handlung als ein üblicher Amateur-Splatterfilm. Er kann somit auch inhaltlich überzeugen und wirkt nicht nur wie ein Film mit Alibihandlung um die Splatterszenen zu rechtfertigen. Da der Film insgesamt noch recht kurz ist (62 Minuten), kommt keine Langeweile auf.

    Die Splatterszenen sind dann, trotz Handlung, recht zahlreich und vor allem sehr gut gemacht. Von Olaf Ittenbach ist man ja nichts anderes gewöhnt, allerdings gehören die Effekte hier zum Besten was er je hervorgebracht hat. Zwar sind seine Effekte meistens sehr gut, manchmal sieht man aber schon, dass es sich nur um einen Dummy gehandelt hat und so weiter. Hier nicht, hier sieht alles schmerzlich realistisch aus. Und dabei wird noch mit der Kamera voll drauf gehalten. Nicht wie in anderen Filmen in denen minderwertige Effekte durch schnelle Schnitte kaschiert werden.

    Deuteronomium ist auf DVD erhältlich, unter anderem erschien erst vor kurzem eine italienische DVD aus der Spasmo Video Reihe, inklusive deutschem Ton.

    Fazit: Amateur-Splatterfilm der mit interessanter Handlung, guten Schauspielern und tollen Effekten von Olaf Ittenbach rundherum überzeugen kann.

    Filminfo:
    OT: Deuteronomium – Der Tag des jüngsten Gerichts; Schweiz 2003; Regie: Roger Grolimund; Darsteller: Samuel Binkert, Denise Meili, Mario Scarpellini, …

    Die Rechte aller verwendeter Bilder (Filmplakate, Cover, Screenshots) liegen bei den jeweiligen Filmmachern/Publishern und werden von dieser Seite als Bildzitat verwendet um das Review zu untermauern.
    ofdb imdb

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