Link zum original Beitrag: [Review] Hatchet – Victor Crowley
OT: Victor Crowley; USA 2017; Regie: Adam Green; Darsteller: Kane Hodder, Dave Sheridan, Brian Quinn, …
Überraschend feierte letztes Jahr zum 10 jährigen Jubiläum der „Hatchet“ Reihe ein vierter Teil Premiere. Im Original schlicht „Victor Crowley“ benannt, könnte man diesen fast als Reboot bezeichnen. Zwar setzt er inhaltlich den dritten Teil fort, es sind aber keine großen Vorkenntnisse nötig, man muss die ersten drei nicht unbedingt gesehen haben um diesen zu verstehen. Eine kurze Zusammenfassung zu den bisherigen Geschehnissen und der Geschichte von Victor Crowley am Anfang des Films sorgt dafür dass auch Neueinsteiger alle nötigen Erkenntnisse erhalten.
Generell legt der Film (wie schon Teil 1 und 3 bzw. die Vorbilder der „Freitag der 13.“ Reihe) nicht viel Wert auf eine Story. Im Prinzip wird nur ein Vorwand erfunden warum es wieder eine Gruppe in die Sümpfe verschlägt, wo sie natürlich wieder vom missgestalteten Victor Crowley gejagt und getötet werden. Die Story rankt sich um Andrew, einem Überlebenden aus Teil 3, wieder gespielt von Parry Shen, der ein Buch über seine Erlebnisse mit Victor Crowley geschrieben hat. Mit einem Fernsehteam soll er für eine Dokumentation in den Sumpf zurück kehren. Außerdem vor Ort: eine Regisseurin die mit ihrem Team einen No-Budget Slasher über Victor Crowley drehen will. So (bruch-)landen diese Leute also alle im Sumpf und schon bald gibt es den ersten Toten.
Inhaltlich ist der Film also nicht gerade überraschend, das macht aber nichts. Ein großer Spaß ist er in jedem Fall. Zum einen gibt es wieder viele düstere und atmosphärische Szenen und viele schöne handgemachte Splattereffekte. Dass die FSK diesmal gnädig war und der ungekürzten Fassung ein „ab 18“ gegeben hat, hängt wahrscheinlich damit zusammen dass der Film doch sehr witzig ist und sich selbst nicht ernst nimmt. Klar, in den Vorgängern gab es auch viele Gags, diesmal liegt aber der Fokus schon auf dem Humor. Man kann den Film schon fast als Horrorkomödie bezeichnen.
Auf Seite der Schauspieler gibt es nichts groß zu bemängeln oder hervorzuheben. Die größtenteils unbekannten Darsteller machen ihre Sache gut und spielen passenderweise witzig übertrieben. Schade ist nur das Tony Todd und Danielle Harris diesmal nur einen winzigen Gastauftritt haben.
Ohne etwas spoilern zu wollen: eine mögliche Fortsetzung wird am Ende angedeutet. Von mir aus kann die gerne kommen!
Fazit: Keine besonders überraschende aber dennoch sehr gelungene Fortsetzung. Eine tolle Horror-Splatter-Komödie!