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[Review] Quarantäne

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    FlediDon
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    Quarantaene

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    OT: Quarantine; USA 2008; Regie: John Erick Dowdle; Darsteller: Jennifer Carpenter, Steve Harris, Jay Hernandez, …

    Gerade mal ein Jahr nach dem sensationellen, spanischen „[REC]“ kam ein US Remake mit dem Titel „Quarantine“ bzw. bei uns „Quarantäne“ heraus. Warum in den USA Remakes von ausländischen Filmen gedreht werden, die gerade einmal wenige Jahre alt sind, werde ich nie ganz verstehen. Statt den originalen Film professionell auf Englisch synchronisieren zu lassen und ihn zu vermarkten, wird einfach der gleiche Film nochmal gedreht. Achja, eine bekannte US Schauspielerin muss natürlich auch noch rein um Publikum anzulocken.

    Während bei manchen Remakes wenigstens noch ein paar eigene Sachen eingebracht werden (Siehe „Ring“, auch wenn die Veränderungen gegenüber dem japanischen Original meiner Meinung nach alle zum Schlechteren waren), gibt es auch die Sorte Remakes in den praktisch alles gleich ist wie beim Original und lediglich die Schauspieler ausgetauscht werden (siehe „The Grudge“).

    Letztere Variante betrifft auch „Quarantäne“. Die Handlung ist quasi die gleiche: wie schon im Original begleiten eine Reporterin und ihr Kameramann eine Feuerwehreinheit, wieder werden sie zu einem scheinbar harmlosen Einsatz gerufen und finden sich gefangen in einem Haus voll Infizierter/Zombies wieder. Die einzigen kleinen Änderungen betreffen zum Beispiel das Ende (die Hinweise auf den Ursprung der Seuche sind anders), die Änderungen sind aber unwesentlich.

    Der Film ist auch genauso inszeniert wie das Original, sprich: Wackelkamera im Found-Footage-Stil. Sogar die Schockmomente sind größtenteils genau die gleichen. Auffällig ist nur dass das Bild wesentlich dunkler ist. Das soll wohl gruseliger sein, nervt aber weil man in vielen Szenen einfach gar nichts erkennt. Auch der Gewaltpegel wurde ein bisschen heruntergeschraubt.

    Bleibt als wesentlicher Unterschied zum Original die Hauptdarstellerin: Jennifer Carpenter (Dexter, The Devil’s Hand) ist toll und es ist schön mal wieder einen Film mit ihr zu sehen. Aber sie kann nicht ganz so überzeugen wie Manuela Velasco. Das liegt nicht an den schauspielerischen Fähigkeiten, sondern daran dass Velasco als unbekanntes Gesicht dem vorgegaukelten Realismus noch die Krone aufgesetzt hat. Bei Jennifer Carpenter denkt man daran dass man sie ja aus diesem und jenem Film kennt und die Illusion dass dies als echt wäre ist sofort zerstört.

    Das Remake kam mir auch weniger spannend und gruselig vor, das liegt aber wahrscheinlich daran dass ich aus dem Original schon alles kannte. Kennt man das Original noch nicht, ist „Quarantäne“ im Grunde genau so gut gemacht wie „[Rec]“. Trotzdem gibt es keinen Grund nicht lieber das Original anzuschauen.

    Fazit: Ein sehr guter Horrorfilm, ein weiteres überflüssiges US Remake.

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