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[Review] Chain Reaction

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    FlediDon
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    OT: Chain Reaction; Deutschland 2006; Regie: Olaf Ittenbach; Darsteller: Christopher Kriesa, Martina Ittenbach, Jaymes Butler, Daryl Jackson, …

    Chain Reaction ist Olaf Ittenbachs 8. Film und entstand in seiner Hochphase in der er relativ aufwendige, professionelle Filme drehen konnte. Wie bereits bei „Legion of the Dead“, „Beyond the Limits“ und „Garden of Love“ spielen wieder ein paar internationale Schauspieler, unter anderem aus USA und GB, wie zum Beispiel Christopher Kriesa und Simon Newby mit, die man teilweise schon aus den vorhergehenden Filmen Ittenbachs kennt. Zwar ist der Film in Deutschland und Österreich gedreht, durch die ganze Ausstattung sieht er aber aus als wäre er in den USA realisiert wurden. Schauspieler aus Deutschland sind natürlich auch dabei. So hat Olafs damalige Frau Martina Ittenbach diesmal eine wichtige Rolle, nachdem sie im vorherigen Film „Garden of Love“ nur Statistin war (als Martina Schuster). Gerhard Jilka (Ricardo) tritt als Dämon auf.

    Das Drehbuch schrieb Ittenbach zusammen mit Thomas Reitmaier, mit dem er seit „Riverplay“ zusammen arbeitete. Und darum geht es: ein Gefangenentransport hat einen Unfall auf einer abgelegenen Straße. Vier Schwerverbrecher können dadurch entkommen und flüchten sich in die Wälder. Als Geisel nehmen sie noch den Arzt Dr. Madsen mit, der mit seinem Auto zufällig in den Unfall verwickelt war. Sei suchen Zuflucht in einem alten Haus im Wald, wissen aber noch nicht das es von Dämonen bewohnt wird.

    Die Geschichte wird oft als Variante von „Und täglich grüßt das Murmeltier“ bezeichnet, der Vergleich hinkt allerdings etwas. Im Murmeltier-Film erlebt die Hauptfigur den gleichen Tag wieder und wieder. Bei Chain Reaction ist es vielmehr so, das die Hauptfigur Dr. Madsen die Erlebnisse im Dämonenhaus als einziger überlebt, und anschließend fast das gleiche nochmal erlebt. Er wird wieder in einen Unfall mit einem Gefangenentransport verwickelt und von flüchtenden Gangstern entführt und zu dem Haus im Wald verschleppt. Durch eine unglückliche Kettenreaktion werden die Geschehnisse also (nur einmal) wiederholt. Ganz so zufällig ist es dann aber auch gar nicht gewesen, dass der Arzt zu dem Haus gekommen ist, wie der Zuschauer später noch erfährt.

    Die Story ist wie man es von Olafs Filmen kennt mehrschichtig. Nicht einfach nur: Leute kommen zu Dämonenhaus und werden abgeschlachtet. Es gibt da noch so einige überraschende Zusammenhänge die durch Rückblicke erzählt werden.
    Allerdings ist es auch nicht so dass man am Ende des Films den großen Aha-Effekt hat. Durch die verworrene Erzählweise kann man nur ungefähr erahnen was das alles bedeuten soll. Dadurch verkommt die Geschichte zur Nebensächlichkeit und es mangelt an Spannung.

    Statt einer gut erzählten Geschichte steht dann doch wieder Action und Splatter im Vordergrund. Und das ist natürlich das was Olaf am besten kann und für was er berühmt ist. Neben den üblichen aber wie immer sehr gut umgesetzten Kopfexplosionen, Kehlenschnitten und abgetrennten Gliedmaßen, gibt es auch wieder ein paar unappetitliche Szenen wie eine Hodenoperation zu sehen. Zusammen mit den größtenteils guten Darstellern, einem generell professionellen Look mit schönen Waldaufnahmen, einer professionellen deutschen Synchro, stimmiger Musik und ein paar sinnlosen aber witzigen Dialogen hat man hier wieder einen typischen Ittenbach. Ein unterhaltsames, blutiges und atmosphärisches Horror-Thriller-Märchen mit einer Story die auf jeden Fall etwas mehr ist als die übliche 08/15 Horrorgeschichte, aber nicht 100% durch Logik glänzen kann. Genau so wie seine Fans es lieben.

    Der Film ist auch unter dem alternativen Titel „House of Horrors“ bekannt. In Deutschland ist der Film mit FSK 18 gekürzt und mit SPIO/JK ebenfalls gekürzt erschienen. Sowohl die SPIO/JK Fassung als auch die im Ausland erhältlichen ungekürzten Fassungen sind indiziert. Premiere sollte „Chain Reaction“ am 09.12.2005 beim Splatterday Night Fever in Saarbrücken haben, der Film wurde aber nicht rechtzeitig fertig und so fand die Premiere dann am 18.03.2006 zusammen mit „Familienradgeber“ statt (siehe Splatterday Night Fever).

    Fazit: Vielleicht nicht der beste aber ein sehr guter, typischer Ittenbach. Unterhaltsames und blutiges Horror-Thriller-Märchen!

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