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Satoshi Kon // Anime Meisterregisseur

Der herausragende Anime Regisseur Satoshi Kon ist leider viel zu früh von uns gegangen. Geboren am 12. Oktober 1963 hat er noch nicht einmal seinen 47. Geburtstag erlebt als er am 24. August 2010 seinem Bauchspeicheldrüsenkrebs erlag.

Zu seiner Studienzeit begann er Mangas zu schreiben, später arbeitete er unter anderem mit Katsuhiro Otomo (Akira) und Mamoru Oshii (Ghost in the Shell) zusammen. Er schrieb die Geschichte und zeichnete einen Manga zum von Katsuhiro Otomo (Akira) realisierten Realfilm „World Apartment Horror“. Als Drehbuchautor steuerte er unter anderem das Segment „Magnetic Rose“ zur Anime-Kruzfilmanthologie „Memories“ (1995) bei. Bei einer Folge der OVA Serie „JoJo’s Bizarre Adventure“ führte er 1994 erstmals Regie.
Seine eigene Karriere als Anime Regisseur startete 1997 mit Perfect Blue. Zu seinen eigenen Filmen schrieb er auch immer die Drehbücher. Perfect Blue hat Darren Aronofsky zu seinem Psychothriller „Black Swan“ inspiriert.
Sein besonderes Merkmal ist dass sich seine Filme meist mit der menschlichen Psyche und Traumwelten beschäftigen. Ohne Übertreibung kann man sagen dass jeder seiner Filme ein Meisterwerk ist!

Hier findet ihr eine Kurzvorstellung seiner Filme. Ausführliche Reviews kommen in den nächsten Tagen dazu.


Perfect Blue (1997)
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Sein erster Film kann gleichzeitig als sein bestes Werk betrachtet werden. Perfect Blue ist ein grandioser Psycho-Thriller der mit der Wahrnehmung des Zuschauers spielt. Man kann sich in keiner Szene sicher sein ob das gerade Gesehene wirklich passiert oder es sich nur um eine Wahnvorstellung der Haupfigur handelt. Der Zuschauer ist damit genau so hilflos wie das Opfer und erst am Ende klärt sich alles auf.

 


Millennium Actress (2001)
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Dieser Film ist zwar kein Thriller, bedient sich aber der gleichen Elemente wie Perfect Blue. Ein Reporterteam interviewt eine alte berühmte Schauspielerin und wird durch ihre Erzählungen in ihre Geschichte hineingezogen. Die Erzählungen vermischen sich mit der Fantasie der Journalisten und man erlebt eine spannende und seltsam realistische Reise durch die Filmgeschichte.

 


Tokyo Godfathers (2003)
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Der einzige Film der sich von der Machart her von den anderen unterscheidet. Anstatt verstörender Bilder bekommt man hier eine warmherzige Geschichte um drei Obdachlose die ein Baby finden und dessen Eltern suchen serviert.

 


Paranoia Agent (TV Serie) (2004)
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Diese 13 Folgen umfassende Fernsehserie ist ein Psychothriller wie Perfect Blue und handelt von verschiedenen Personen die Bekanntschaft mit Shōnen Bat machen, einem Jungen der auf Rollerblades durch die Straßen fährt und Leute mit einem Baseballschläger zusammenschlägt. Schnell wird klar dass hinter der Sache mehr steckt als nur ein Psychopath. Aufgrund der Serienstruktur kann hier vielmehr auf die Charaktere eingegangen werden und die äußerst interessante und spannende Story kann viel besser ausgearbeitet werden als das in einem 90 minütigen Film möglich wäre.

 


Paprika (2006)
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Wieder eine Art Psychothriller der sich mit der Manipulation von Träumen beschäftigt. Durch diese Thematik ist der Film durchzogen von surrealistischen Szenen bei denen man nie weiß ob das gerade gesehene Realität oder Traum oder manipulierter Traum einer dritten Person ist. Dadurch ist dieser Film das „krankeste“ Werk von Kon und wirkt noch lange nach dem Sehen nach.

 


Yume Miru Kikai (Dreaming Machine)


Dieser Film der von Kon als „Roadmovie mit Robotern“ beschrieben wurde, konnte leider nicht fertiggestellt werden, da Kon während der Produktion verstarb. Masao Maruyama, ehemaliger Chef vom Studio Madhouse, versprach den Film fertig zu stellen, was aber an der Finanzierung scheiterte. Mittlerweile hat er ein neues Animationsstudio gegründet und hat weiterhin den Plan den Film fertigzustellen. Ob dies jemals geschieht bleibt abzuwarten. Wünschenswert wäre es!

 


 

Wem jetzt das Interesse geweckt wurde, sollte sich unbedingt „Perfect Blue“ ansehen. Der Film ist uncut in D erhältlich und über jeden Zweifel erhaben. Auch wer sonst nichts mit Animes anfangen kann wird diesen Film lieben. Danach werdet ihr freiwillig alle anderen Filme von Satoshi Kon sehen wollen!

RIP Satoshi Kon

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Ansicht von 1 Beitrag (von insgesamt 1)
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  • #2734
    FlediDon
    Administrator

    Alle Reviews sind nun oben verlinkt!

    Evtl. schreibe ich noch ein Review zu seinem genialen Manga „Opus“.

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