Nach „Ghost in the Shell“ (siehe Review zum Original und Review zum Remake) soll der nächste Anime-Klassiker geschändet werden: Akira.
Akira ist sowohl als Manga als auch Anime Kinofilm einer der ganz großen Cyberpunk-Klassiker und ein Wegbereiter für die Beliebtheit von Animes und Mangas außerhalb Japans. Die Verfilmung von 1988 ist definitiv großartig und auch heute noch schön anzusehen, hatte aber schon damals ein inhaltliches Problem: die 6 telefonbuchdicken Mangabände sind einfach zuviel für einen 2 Stunden Film. Deshalb wurde die Handlung abgewandelt und extrem verkürzt. Ganz grob kann man sagen dass da wo der Film aufhört die Handlung der Mangas eigentlich erst richtig los geht. Man hätte den Manga gleich als Animeserie umsetzen sollen.
Deshalb soll die kommende Hollywoodverfilmung aus zwei Teilen bestehen die jeweils 3 Bände behandeln. Das klingt erstmal sinnvoll obwohl selbst das für die Handlung knapp ist. Aber erstmal abwarten wie genau sie sich überhaupt an die Vorlage halten. Vielleicht wird auch einfach alles komplett über den Haufen geworfen und verstümmelt wie bei „Ghost in the Shell“.
Die Akira Realverfilmung ist schon seit Jahren bei Warner Bros. in Planung, es waren schon verschiedene Regisseure im Gespräch. Momentan soll Taika Waititi den Regiestuhl besetzen, der Horrorfans durch die Horrorkomödie „5 Zimmer Küche Sarg“ (OT: „What We Do in the Shadows“) bekannt sein sollte.
Mal abwarten. Ich freue mich nicht drauf und erwarte nichts tolles. Vielleicht werde ich ja aber positiv überrascht.
Quelle: bloody-disgusting.com
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