31 (Rob Zombie)
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- Dieses Thema hat 4 Antworten und 2 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 7 Jahren, 7 Monaten von FlediDon. This post has been viewed 2887 times
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22. Januar 2017 um 0:41 Uhr #371FlediDonAdministrator
OT: 31; USA 2016; Regie: Rob Zombie; Darsteller: Sheri Moon Zombie, Malcolm McDowell, Elizabeth Daily, …
Nun ist er endlich da und wurde sogar in D mit einem Kinostart geehrt, erfreulicherweise sogar in der nicht weiter gekürzten R-Rated Version. Die Rede ist von Rob Zombies „31“, seinem bereits 7. Film. Seit „Haus der 1000 Leichen“ hat er sich mit seinem unverwechselbaren Stil eine treue Fangemeinde in der Horrorszene erarbeitet, auch wenn der ein oder andere Film von ihm kontrovers aufgenommen wurde. So waren beispielsweise von seinem letzten Film „Lords of Salem“ manche nicht sehr begeistert (ich gehöre nicht dazu), da er weniger auf realistischen Terror als viel mehr auf fantasievollen Horror setzte.
Mit dem Fan-finanzierten „31“ wollte Rob Zombie quasi zu seinen Terrorwurzeln zurückkehren; auch durch die Unabhängikeit von Produzenten sollte es sein brutalster Film werden. Tatsächlich erinnert er von der Machart her am ehesten an „The Devils Rejects“ und kommt somit allen entgegen denen sein letzter Film nicht so gefallen hat. Die üblichen Zutaten sind eigentlich auch die gleichen: ein paar verrückte Charaktere, grausame Tötungen (die man wie immer durch schnelle Schnitte und verwackelte Kamera nicht so deutlich sieht) und eine ganze Menge „Fuck“s in den Dialogen.
Aber irgendwie will der Funke diesmal nicht überspringen, kurz gesagt 31 kann nicht so faszinieren wie die anderen Werke von Rob Zombie. Woran liegts? Zum einen an der Story. Ok, „Haus der 1000 Leichen“ oder „The Devils Rejects“ hatten jetzt auch nicht gerade eine ausgefeilte Geschichte. Bei 31 ist sie aber auf ein Minimum reduziert: 5 Leute werden entführt um an dem Spiel 31 teilzunehmen, dabei werden sie von Killerclowns gejagt und müssen 12 h überleben. Das wars. Einer nach dem anderen stirbt, dabei gibt es aber keine Wendungen, keine Highlights, keine Spannung. Lediglich das Ende ist doch ein bisschen unerwartet und hätte noch Potential gehabt.
Zum anderen liegt es an den Charakteren: diese sind allesamt langweilig. Mit den Opfern fühlt man nicht mit, es ist einem egal ob sie sterben. Die Killerclowns sind bemüht durchgedreht aber keiner hat dabei das Charisma eines Captain Spaulding. Lediglich Doomhead ist ganz nett. Die Schauspieler machen dabei ihre Sache alle gut bis sehr gut, an ihnen liegt es nicht. Aber selbst Rob Zombies Frau Sheri Moon kann nichts mehr rausreißen wenn ihre Rolle halt so geschrieben ist.
Nunja, das waren eigentlich die beiden Kritikpunkte die aber eben den kompletten Film runter ziehen. Ansich ist er nicht schlecht. Handwerklich ist er gut gemacht, optisch ist er typisch Rob Zombie. Er ist ganz unterhaltsam und bietet viel Gore und durchgedrehte Clowns. Und Horrorclowns sind ja grad allseits sehr beliebt. Aber verglichen mit den anderen Filmen ist er eine Enttäuschung und Rob Zombies schlechtester, leider.
Fazit: Routiniertes Schlachtfest ohne Highlights. Ganz gut aber Rob Zombies schlechtester.
22. Januar 2017 um 0:43 Uhr #372FlediDonAdministratorÜbrigens kam mittlerweile meine Spender DVD aus den USA an. Mit original Autogramm von Rob Zombie hab ich ein feines Sammlerstück und auch wenn ich vom Film schon etwas enttäuscht war freue ich mich darauf ihn nochmal auf englisch zu sehen, vielleicht wird er ja beim 2. ansehen und mit Originalton besser.
Achso, die Spender DVD ist natürlich auch nur die R-Rated Version.
22. Januar 2017 um 0:48 Uhr #373FlediDonAdministratorLaut schnittberichte.com erscheint der Film bei uns am 02.03.2017 ungekürzt (also die R-Rated Version) auf DVD, Bluray und 3D Bluray wobei der Film ja gar nicht in 3D gedreht wurde. Außerdem gibt es noch ein Steelbook mit DVD + BR.
18. März 2017 um 20:30 Uhr #639mdbnaseTeilnehmerHab mir das Teil nun mal reingezogen und bin echt zwiegespalten. Herausragend finde ich die Effekte, die Atmosphäre, das Setting, die Ausstattung, die Farbgebung und die Kostüme. Dazu furchteinlössende Bösewichte. Ziemlich schwach sind die aufgesetzten, möchtegern-coolen One-Liner und recht unpassend fand ich, dass man Kirsch-Mond Zombie mit fast 50 Jahren immer noch als leichtbekleideten sexy Twen besetzt. Aus dem Alter is die gute nun wirklich raus. Aber auch die anderen Hippies kommen ziemlich überaltert daher. Zwar gut, dass man mal keine blöden Teenies vorgesetzt bekommt, aber dumme 40+ Heinis, die einen auf hip machen sind irgendwie noch peinlicher. Eine wirkliche Story darf und sollte man natürlich nicht erwarten. Ist aber auch so gewollt. Handwerklich, optisch und atmosphärisch auf jeden Fall top. Ansonsten aber leider doch eher mau, da vieles zu gewollt erscheint und einige Rollen (allen voran Ms Zombie) absolut falsch besetzt sind. Schade drum und auch ein bisschen ärgerlich, hätte nämlich richtig cool werden können.
19. März 2017 um 21:22 Uhr #644FlediDonAdministratorIch finde nicht das Sheri-Moon fehlbesetzt ist, sie macht auch in ihrem Alter noch eine gute Figur.
Allerdings die Bösewichte die du als furchteinflößend beschreibst, fand ich mehr lächerlich. Bis auf den „Haupt“-bösewicht Doomhead, der war schon ganz cool. Auch deshalb weil er als einziger ein bisschen charakterisiert wurde. Alle anderen Darsteller wurden nur in den Film geschmissen ohne sie in irgendeiner Weise vorzustellen und somit glaubwürdig zu machen…
Handwerklich wie du sagst ist der Film schon ok bis ziemlich gut aber inhaltlich echt mau… -
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