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[Review] Lights Out

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    FlediDon
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    Lights-Out

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    OT: Lights Out; USA 2016; Regie: David F. Sandberg; Darsteller: Teresa Palmer, Maria Bello, Billy Burke, …

    Im Jahr 2014 ging der 3 Minuten Kurzfilm „Lights Out“ auf Youtube viral. Der schwedische Regisseur David F. Sandberg erschuf damit einen sehr effektiven kurzen Horrorspaß, der eine der Urängste der Menschheit anspricht: die Angst vor dem Dunkeln. Denn im Film ist nur im Dunkeln ein Monster, oder besser gesagt dessen Umrisse, sichtbar. Licht an, Monster ist weg; Licht aus, Monster ist da. Das ist in der Tat äußerst gruselig anzusehen: Youtube.

    Das David F. Sandberg selbst die Chance bekommt aus seinem Kurzfilm einen Langfilm in Hollywood zu realisieren, hätte er sich damals sicher nicht träumen lassen, doch 2016 war es soweit. Lights Out kam als großes Horrorhighlight in die Kinos!

    Dabei stellt sich sofort die Frage: kann man aus einem drei Minuten Short sinnvoll einen 80 Minüter machen? Funktioniert der Licht an/Licht aus Gag überhaupt auf Dauer?

    Nun, um daraus einen Langfilm zu machen, musste natürlich eine Hintergrundgeschichte dazu gesponnen werden:
    Die Mutter Sophie hat seit ihrer Kindheit Depressionen und redet mit einer imaginären Freundin namens Diana. Das Jugendamt wird auf ihren kleinen Sohn Martin aufmerksam weil dieser in der Schule verängstigt und dauern müde ist. Ihre große Tochter nimmt Martin zunächst bei sich auf, doch dann werden sie im Dunkeln von einer mysteriösen Frauenerscheinung gejagt. Rebecca erinnert sich dass sie schon als Kind Angst vor Diana, der imaginären Freundin ihrer Mutter, hatte, die scheinbar nur im Dunkeln erscheint.

    Es handelt sich also um eine Art Familiendrama dass durch die Probleme und Streitigkeiten der verschiedenen Parteien und durch die Einmischung des Jugendamtes ziemlich realistisch wirkt. Die Geistererscheinung Diana, die irgendwie die Ursache für den labilen Zustand der Mutter zu sein scheint, ist gut darin eingearbeitet. Auch die Hintergrundgeschichte warum Diana nur im Dunkeln erscheint ist ziemlich interessant, ohne dabei aber alles logisch zu erklären. Somit bleibt ein guter Teil mysteriös, was zur gruseligen Atmosphäre beiträgt. Trotzdem wirkt die Story etwas aufgesetzt, das ist aber nicht schlimm. Es gibt viele Horrorfilme mit schlechteren Geschichten.

    Handwerklich ist alles super umgesetzt. Von den Schauspielern bis zu Kameraarbeit und Musik gibt es nichts auszusetzen. Und ja: der Schockmoment mit der Gestalt die plötzlich im Dunkeln als Umriss zu sehen ist, funktioniert erstaunlicherweise immer wieder. Zusammen mit der düsteren Atmosphäre und auch etwas Blut kann man wirklich von einem sehr guten Horrorfilm sprechen.

    Besonders innovativ ist das ganze nicht. Geisterfilme mit Familiendramathematik (bzw. andersherum) gab es schon oft und das alte „Licht an/Licht aus“-Spiel ist ja schon aus dem Kurzfilm bekannt. Das ist aber im Prinzip mein einziger Kritikpunkt.

    Fazit: Sehr grusliger Horrorfilm der fast alles richtig und sehr gut macht, nur halt nichts davon besonders herausragend. Muss er ja aber auch nicht.

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