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[Review] The Raid 2 – Berandal

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    FlediDon
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    the_raid2_01

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    OT: Serbuan Maut 2: Berandal; Indonesien/USA 2014; Regie: Gareth Evans; Darsteller: Iko Uwais, Yayan Ruhian, Raiden Integra, Donny Alamsyah, Julie Estelle, …

    The Raid aus dem Jahr 2011 war eine echte Überraschung: wer hätte schon erwartet dass ein kleiner unscheinbarer Low-Budget Film aus Indonesien mal eben der beste Actionfilm der letzten Jahre wird? Mit blutigen Schießereien, perfekt koordinierten Kämpfen, deftigen Splattereinlagen und einer kleinen aber wendungsreichen Story konnte der Film eine ungeheure Spannung erzeugen. Das besondere ist dabei die geradlinige Inszenierung: man bekommt quasi atemberaubende Action-Szenen am Stück serviert, es bleibt dem Zuschauer kaum Zeit durch zu atmen, auf unnötigen Ballast wird verzichtet.

    Und nun, drei Jahre später also Teil 2. Nach dem Erfolg des ersten Teils stand Regisseur und Drehbuchautor Gareth Evans wesentlich mehr Budget zur Verfügung. Das sieht man hauptsächlich daran dass die Handlung nun an vielen verschiedenen Schauplätzen stattfindet, nicht nur in einem Haus wie im Erstling. Auch so etwas wie eine wilde Autoszene bei der sich in und um die fahrenden Autos geprügelt wird, hat sicher einiges an Geld verschlungen.

    Der wesentliche Unterschied zu Teil 1 hat aber nichts mit dem Budget zu tun: Evans hat versucht mehr Story in den Film zu bringen, was zum einen zu einer Laufzeit von 150 (!) Minuten und zum anderen zu vielen langen Dialogen in der ersten Hälfte des Film geführt hat. Auch in der ersten Hälfte bietet der Film viele coole Actionszenen aber die langen Dialoge ziehen sich schon ganz schön.

    Dabei ist die Geschichte zwar interessant aber gar nicht so weltbewegend wie vielleicht durch die langen Story-Sequenzen vermittelt werden sollte: Polizist Rama, der Held aus dem ersten Teil, wird als Undercover Cop in ein Gefängnis eingeschleust um sich mit dem Sohn eines Mafiabosses anzufreunden. Der Plan geht auf und als er aus dem Gefängnis entlassen wird, wird er in die Dienste der Mafiafamilie aufgenommen. Somit kann er nun Beweise gegen sie und gegen korrupte Polizisten sammeln. Der Mafiasohn findet den Führungsstil seines Vaters allerdings zu lasch und Zettelt einen Kleinkrieg gegen eine verfeindete Mafiafamilie an. Die Situation eskaliert und Rama ist mittendrin.

    Wo sich der Anfang wie gesagt etwas zieht, bekommt man in der zweiten Hälfte dann wieder die volle Ladung Action um die Ohren geknallt. Was hier abgezogen wird grenzt an Wahnsinn und topt den ersten Teil noch in vielen Punkten. Bei der Vorstellung beim Cinestrange haben einige Zuschauer aufgestöhnt oder spontan applaudiert, sowas erlebt man wirklich selten. Wie schon im ersten Teil wirken die Kämpfe realistisch, es tut schon weh beim Zuschauen und ich möchte nicht wissen wie viele Knochen die Darsteller sich bei den Dreharbeiten gebrochen haben. Dazu noch handgemachte Splattereffekte die sich perfekt in die Kämpfe einfügen, meist ohne Zwischenschnitte. Wie die Macher das so perfekt hingekriegt haben ist mir ein Rätsel. Besonders cool ist auch noch die taubstumme Frau mit ihren zwei Hämmern und ihr Baseball Kumpel, die kaltblütig und fehlerfrei ganze Gruppen von Angreifern niedermähen.

    Bleiben nur zwei Fragen: ist der Film besser als Teil 1? Nein, zu viel Story bremst in der ersten Hälfte die Action. Es wäre hier besser gewesen wenn man eine halbe Stunde Gelaber herausgeschnitten hätte. Sollte man sich den Film trotzdem ansehen? Unbedingt! Die zweite Hälfte entschädigt für den durchwachsenen Anfang und ist dem ersten Teil mehr als nur würdig!

    Fazit: Super Fortsetzung mit Schwächen. Der Anfang zieht sich aber dran bleiben lohnt sich! Actionfans und Fans von Teil 1 müssen den hier unbedingt sehen!

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