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[Review] Pestilenz

Mit „Pestilenz“ hat Thomas Grieser (auch bekannt als Tom Maurauder) nach ein paar Kurzfilmen und „Basement“ seinen neuen Spielfilm vorgelegt. Ganz im Stil eines „Blair Witch Project“ hat der Drehbuchautor und Regisseur hier einen Found Footage Film inszeniert. Das bietet sich für einen Amateurfilm mit geringem Budget natürlich an, zumindest kann man sich ja einen separaten Kameramann sparen, da die Darsteller einfach selbst jeder eine Kamera in der Hand haben um das Geschehen zu filmen.

Inhaltlich wird das Thema interessant variiert. Es geht hier, wie der Titel schon andeutet, um die Pest die Mitten in Deutschland wieder ausgebrochen ist. Die Regierung versucht das Ganze zu vertuschen. Der Dokumentarfilmer Chris entdeckt allerdings geheime Aufnahmen zu dem Vorfall im Darknet und will nun auf eigene Faust zusammen mit einer Kamerafrau und einer Moderatorin in das Dorf reisen um den Fall aufzuklären.

Diese Vertuschungsgeschichte gibt dem Film noch eine Prise [REC] mit, ansonsten ist die Story nichts Besonderes aber durchaus interessant und spannend. Im Großen und Ganzen läuft der Film wie Blair Witch Project ab und hat auf jeden Fall einige atmosphärische Szenen und gruselige Momente zu bieten bei denen man auch mal erschreckt.

Eine solche Amateurproduktion erkennt man insbesondere an den Darstellern, die man (bis auf Thomas Goersch) nicht unbedingt Schauspieler nennen kann. Vermutlich mangels Alternativen hat der Regisseur gleich selbst die Hauptrolle übernommen. Alle Darsteller machen aber ihre Sache ordentlich und man merkt, dass sie mit Spaß bei der Sache waren. Wie sie sich gegenseitig anzicken, ist auf jeden Fall sehr unterhaltsam.

Was am Film noch zu bemängeln ist, sind die Goreszenen. Der Film bietet nur wenig Blut, was völlig okay ist, wenn es der Regisseur so wollte. Das direkte Vorbild „Blair Witch Project“ ist ja auch nicht gerade ein Splatterfilm. Dass die wenigen Goreeffekte allerdings schlecht gemacht sind, ist nicht so schön. Zum Beispiel finden die Dokumentarfilmer ein paar blutige Leichen am Wegesrand die überdeutlich als Puppen erkennbar sind. Man hätte diese einfach nicht so genau zeigen oder vielleicht mit Bildstörungen verfremden können. So wirkt es allerdings lächerlich.

Fazit: Für einen Low-Budget/Amateurfilm ist „Pestilenz“ wirklich ein gelungener Found-Footage-Streifen und auch auf Grund der kurzen Laufzeit von 70 Minuten kommt keine Langeweile auf.

P.S.: Wer Interesse an dem Film hat, kann die auf 100 Stück limitierte DVD für 10€ + 2€ Versand per Email bei pestilenzfilm@gmail.com bestellen.

Filminfo:
OT: Pestilenz; Deutschland 2019; Regie: Thomas Grieser; Darsteller: Thomas Grieser, Sabrina Arnds, Christina Moni, Thomas Goersch, …

Die Rechte aller verwendeter Bilder (Filmplakate, Cover, Screenshots) liegen bei den jeweiligen Filmmachern/Publishern und werden von dieser Seite als Bildzitat verwendet um das Review zu untermauern.
Bildquelle: https://www.imdb.com/title/tt5898118/mediaviewer/rm40193280
imdb.com ofdb.de

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