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[Review] The Curse of Dr. Wolffenstein

OT: The Curse of Dr. Wolffenstein; D 2015; Regie: Marc Rohnstock; Darsteller: Mika Metz, Isabelle Aring, Robert Czerny, Stephanie Meisenzahl, …

The Curse of Dr. Wolffenstein ist nach fünf Jahren der nächste Film von Marc Rohnstock und seinem Infernal Films Team und man kann schon mal sagen das er sich seit Necronos wesentlich weiterentwickelt hat. Denn Necronos ist zwar ein ganz gelungener Amateur-Splatterfilm mit guter Atmosphäre aber so richtig spannend und unterhaltsam ist er über die lange Laufzeit von mehr als 2 Stunden nicht.

Dr. Wolffenstein ist da wesentlich unterhaltsamer geraten denn neben den ganzen Splatterszenen gibt es viele witzige Szenen, die Hauptfiguren werden besser herausgearbeitet und es wird mehr Wert auf die Handlung gelegt. Der Film dreht sich um den Titel gebenden Dr. Wolffenstein der 1930 ein Serum entwickelt hat mit dem er unsterblich wird, dabei infiziert er sich aber mit Nekrose, d.h. seine Körperteile sterben ab und er muss sich immer wieder neue besorgen und an seinen Körper nähen. In der Gegenwart fährt eine Gruppe Jugendlicher zu einem Rave-Event. Und jetzt kommt der Hammer, eine storytechnische Meisterleistung die es so noch nie in einem Film gab: sie haben eine Autopanne und müssen in einem zwielichtigen Hotel absteigen!!! Mehr will ich jetzt von der bahnbrechenden Handlung gar nicht verraten 😉

Es ist also ein waschechter Teenie-Slasher und während die Teenies ihren Teenietätigkeiten nachgehen, d.h. saufen und sexuelle Dinge tun, geht der Doktor seinen Doktortätigkeiten nach. Er entführt immer wieder Leute, meist junge Frauen, die nicht näher vorgestellt werden und macht eklige Dinge auf seiner Streckbank mit ihnen die meist mit dem Tod enden. Es splattert also ordentlich, allerdings auch hier nicht besonders kreativ. Die meisten kriegen eine Machete in den Kopf geknallt, immer in der gleichen Position, dort wo die Machete halt ausgeschnitten ist. Übrigens werden auch Olaf Ittenbach und seine Frau vom Doktor getötet. Die weiblichen Opfer liegen meist nackt auf dem Tisch des Doktors wobei die Kamera zwischen ihren Beinen ruht. Es ist ja häufig in solchen Filmen so dass man Frauen oben ohne sieht, da ist es nur konsequent dass man sie auch mal unten ohne sieht. Auf die Dauer nervt das aber und wirkt sehr penetrant.

Würde der Film nur aus den Splatterszenen bestehen wäre er langweilig. Aufgelockert wird das ganze aber sehr nett durch viele witzige Szenen mit den Hauptdarstellern, wenn auch auf American Pie Niveau. Insgesamt ist der Film wie schon Necronos ziemlich lang geraten, er hätte ruhig ein wenig kürzer sein können, aber es ist noch okay da es eine unterhaltsame Mischung ist. Marc Rohnstock hat allerdings schon einen längeren Directors Cut angekündigt…

Fazit: Witzig spritziger Teenie-Slasher. Nicht weltbewegend aber man sollte ihn als Fan von Amateurfilmen auf jeden Fall mal ansehen!

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