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[Review] Blood-C

Die 12-Teilige Animeserie „Blood-C“ ist eine Art Neuinterpretation des Anime „Blood – The last Vampire“. Die Frauengruppe CLAMP („X“, „Chobits“) erdachte die Story und zeichnete die Mangas und somit die Vorlage für diese Serie. Wer den düsteren original Anime kennt (oder auch die Realfilmumsetzung oder die Serie „Blood+“) wird sich zunächst über Hauptfigur Saya und die fröhliche Stimmung von Blood-C wundern.

Saya ist Schülerin in der Highschool in einer japanischen Kleinstadt. Mit ihre Zöpfen und der Brille sieht sie niedlich aus, verhält sich etwas naiv, singt fröhlich-schräg selbst ausgedachte Lieder und trifft sich mit ihren Freunden aus der Schule. Doch abends tauchen die Monster in der Stadt auf. Saya weiß was zu tun ist, denn sie ist die einzige die mit ihrem speziellen Katana gegen die Monster vorgehen kann. Sie weiß nur nicht warum, an ihre Vergangenheit hat sie keine Erinnerung. Nach und nach kommt sie dahinter, dass in der Stadt etwas merkwürdiges gespielt wird. Die Monsterangriffe werden unterdessen immer heftiger.

Das faszinierende an diesem Anime ist der Kontrast zwischen fröhlicher Stimmung und einer düsteren Atmosphäre mit extrem blutigen Kämpfen und viel Splatter. Die erste Folge ist ganz harmlos und fröhlich bis am Ende auf einmal das Monster auftaucht. So ähnlich laufen auch die nächsten beiden Folgen ab, nur dass die Kämpfe immer mehr Raum einnehmen. Danach wird dann die Geschichte immer mysteriöser und spannender und die düsteren Szenen steigern sich immer mehr und verdrängen alles Fröhliche bald völlig. Im gleichen Maße steigert sich der Splattergehalt von Folge zu Folge. Schon in der Mitte der Serie geht es krass zur Sache, in der letzten Folge werden dann derart viele Menschen auf grausamste Weise hingerichtet und Monster zerschnetzelt, dass einem die Spucke wegbleibt. Dass das ganze in Deuntschland ungekürzt veröffentlicht wurde ist schon verwunderlich. Aber bei Animes hat die FSK schon immer ein Auge zugedrückt (sind ja nur Trickfilme), als Realserie hätte das Ganze nie eine Freigabe gekriegt, darauf möchte ich wetten.

Das Ende der Serie ist dann äußerst überraschend und es wird alles logisch aufgeklärt. Besonders für Saya ist das ganze sehr niederschmetternd, weswegen es auch noch einen Kinofilm zur Serie gibt der die Geschehnisse nochmal aufgreift. Auf jeden Fall ist es eine ganz besondere Serie, kein Gut-gegen-Böse oder Heldin besiegt am Ende den Obergegner oder ähnliches, sondern etwas völlig eigenes dass man schon selbst gesehen haben sollte.

Vom Zeichenstil und Animationen sind relativ einfach gehalten, durch das tolle Charakterdesign fällt das aber nicht ins Gewicht. Man kann die Serie derzeit kostenlos bei watchbox streamen, außerdem ist sie auch im Angebot von Amazon Prime Video enthalten. Für ca. 30€ kann man sich auch die komplette Serie auf DVD und Bluray kaufen (für einen Anime ist das sehr günstig).

Fazit: Mysteriöses Splatterfest der Freude. Eine der besten Anime Serien und Serien allgemein!

Filminfo:
OT: Blood-C; Japan 2011; Regie: Tsutomu Mizushima

Die Rechte aller verwendeter Bilder (Filmplakate, Cover, Screenshots) liegen bei den jeweiligen Filmmachern/Publishern und werden von dieser Seite als Bildzitat verwendet um das Review zu untermauern.

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