OT: All the Boys Love Mandy Lane; USA 2006; Regie: Jonathan Levine; Darsteller: Amber Heard, Anson Mount, Michael Welch, Whitney Able, …
Alle Jungs lieben Mandy Lane. Das wird schon in der Eröffnungsszene des Films klar: wenn Mandy Lane die Schule betritt und durch den Gang schlendert, halten alle den Atem an und starren auf sie. Klotzen ihr auf den Hintern, auf die Brüste oder bewundern einfach nur ihren Gang. Die anderen Mädchen schauen sie neidisch an. Ja, Mandy Lane ist heiß und alle Jungs sind scharf auf sie. Doch keiner kann sie haben.
Sie wird natürlich ständig auf Partys eingeladen, in der Hoffnung sich an sie ran machen zu können. Mandy Lane nimmt dankend an, sie ist immer sehr freundlich und sympathisch, aber sie bleibt unnahbar. Auf einer Poolparty kommt es zu einem tödlichen Unfall an dem ihr bester Freund, und indirekt auch Mandy selbst, nicht ganz unbeteiligt ist.
Neun Monate später: auf Grund des Unfalls hat Mandy die Freundschaft zu ihrem besten Freund gekündigt, sonst ist alles beim Alten. Sie wird von Mitschülern zu einem Wochenende in einem abgelegenen Landhaus eingeladen. Die anderen haben natürlich nur Sex und Drogen im Sinn und natürlich irgendwie Mandy Lane flach zu legen. Doch die Party wird gestört als eine unbekannte Person beginnt die Mitschüler umzubringen.
An dieser Stelle des Films denkt man man hat einen typischen Teenieslasher wie Freitag der 13. vor sich. Die Zutaten sind erstmal die selben: sexbesessene Teenager die Drogen nehmen und Party machen, ein Mörder der sie dafür bestraft. Doch dieser Film ist anders. Dem Zuschauer wird schon bald gezeigt wer der Mörder ist und es ist nicht gerade ein bedrohlicher Jason Vorhees. Nun denkt man man weiß bescheid wie der Film ablaufen wird aber am Ende gibt es dann noch eine überraschende Auflösung.
Der Film ist nicht unbedingt extrem spannend oder gruselig sondern überzeugt durch seine Individuelle Machart. Es ist schon im Grunde ein Teenieslasher aber eben ein besonderer, nichts was man schon tausendmal gesehen hat. Der Film kommt sehr kühl und realistisch daher, kein bisschen zusammen konstruiert wie viele Horror- oder Hollywoodfilme. Visuell kann der Film auch extrem überzeugen. Regisseur und Kammermann schaffen es jede Szene in das perfekte Licht zu Rücken. Dezent eingesetzt gibt es in manchen Szenen Farbfilter oder Effekte wie dass das Bild kurz einfriert. Das wirkt sehr modern und erinnert an (den viel später entstandenen) Film Spring Breakers – nur nicht ganz so übertrieben. Auch die Schauspieler können wirklich überzeugen. Freitag der 13. wirkt insgesamt wie billiger Trash gegen diesen Film (damit will ich Freitag der 13. nicht abwerten!).
Fazit: All the Horror Fans love this Film. Oder sollten ihn zumindest mal gesehen haben. Das man das ausgetrampelte Genre des Teenieslashers noch mal so toll umsetzen kann ist schon sehr beachtlich!
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