Der Film beginnt im japanischen Mittelalter und zeigt ein paar Ninjas wie sie gegen einen Bösewicht kämpfen, der eine magische Frucht gestohlen hat, die alle Krankheiten heilen kann. Schwenk in die Neuzeit: wir sehen die gleichen Figuren, nur dass sie nichts von ihrer Vergangenheit wissen. Aber auch hier gibt es den Bösewicht (einen Firmenboss) der jene geheimnisvolle Frucht gestohlen hat. Und es gibt einen jungen Mann, der gerade gekündigt wurde und zufällig von seiner Bestimmung erfährt: als Kamen Ninja Nishida gegen das Böse zu kämpfen.

Auch wenn die Handlung größtenteils in der Gegenwart statt findet, spielen Zeitreisen im späteren Verlauf noch eine Rolle. Das macht die Handlung etwas verwirrend, am Ende wird dann aber alles sinnvoll zusammen geführt. Ansonsten besteht der Film aus sehr viel Ninja-Kampf-Action (wobei die Ninjas auch teilweise übersinnliche Kräfte haben) und Slapstick-Humor.

Optisch ist der Film ziemlich billig gemacht. Es ist aber vermutlich Absicht, dass er unter anderem durch die handgemachten Kostüme aussieht wie ältere Fernsehserien, beispielsweise Power Rangers. Die Schauspieler sind nicht die besten, aber sie sind smypathisch und witzig. Eine billige japanische Nachvertonung, die nicht immer ganz synchron ist, und wenig spektakuläre Computereffekte verstärken den TV Eindruck.

Trotzdem macht der ganze Film wirklich Spaß. Mit 100 Minuten ist er vielleicht ein klein wenig zu lang geraten, zwischendurch zieht es sich auch mal, aber insgesamt kann man dieses Werk jedem ans Herz legen, der mit zeitreisenden Ninjas und Japan-Trash etwas anfangen kann.

Fazit: Herrlicher Japan-Trash mit Ninjas und Zeitreisen! Was will man mehr?

Der Film lief beim JFFH 2020.

Filminfo:
OT: 仮面忍者ニシダ―; Japan 2020; Regie: Masakazu Yamaguchi

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