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[Review] Hatchet

OT: Hatchet; USA 2006; Regie: Adam Green; Darsteller: Joel Moore, Tamara Feldman, Kane Hodder, Mercedes McNab, Robert Englund, Tony Todd, …

Hatchet (zu deutsch: kleine Axt), ist ein Horrorfilm von Adam Green aus dem Jahr 2006. Er ist eine wunderbare Homage an den guten alten Slasherfilm, insbesondere Freitag der. 13, und fand so schnell seine Fans. Durch den Erfolg konnten mittlerweile drei Fortsetzungen umgesetzt werden.

Der Film handelt von der Legende um Victor Crowley der in den Sümpfen von Louisiana sein Unwesen treibt. Ähnlich wie Jason Vorhees wird er als behindertes und entstelltes Kind nur gehänselt, sein Vater lässt ihn kaum aus dem Haus raus. Bei einer Attacke durch andere Kinder kommt er aus versehen ums Leben, seit dem macht er die Umgebung um seine Hütte unsicher und rächt sich an allen die ihm zu nahe kommen.

Eben dort in die Sümpfe macht eine Gruppe von vorwiegend jungen Leuten (aber auch ein altes Ehepaar ist dabei) eine Grusel-Bootstour. Sie bleiben mit ihrem Boot stecken und müssen zu Fuß weiter. Was dann passiert kann sich der geneigte Zuschauer schon denken.

Die Charaktere sind wunderbar überzogen, kaum ernst zu nehmen und werfen mit witzigen Sprüchen um sich. Das ist im Prinzip wie bei den Dumpfbacken-Jugendlichen aus den Freitag der 13. Filmen, nur noch etwas übertriebener. Dem einen oder anderen könnte das etwas zu viel sein, denn durch die vielen witzigen Sprüche und Situationskomik wirkt der Film schon fast an manchen Stellen wie eine Komödie oder eine Parodie. Wieder wett gemacht wird das aber von der generellen Düsterkeit des gesamten Films, der fast ausschließlich in dem dunklen unheimlichen Sumpf spielt, und von den Szenen in denen Victor Crowley angreift. Er taucht plötzlich hinter einem Busch auf, so dass man schon ganz schön erschrecken kann und reißt die armen Trottel die sich in die Sümpfe verirrt haben in Stücke, dass es eine wahre Freude ist. Zudem sind die übertriebenen Effekte schön handgemacht, an Kunstblut und abgetrennten Körperteilen wurde nicht gespart!

Trotzdem die Figuren nur als Opfer dienen, bleiben sie nicht so flach wie in manch anderen Filmen. Alle haben ihre eigene Persönlichkeit und eine kleine Geschichte die zumindest angerissen wird. Das ist in einem Slasher nicht selbstverständlich und positiv hervorzuheben. Abgerundet wird die Riege der Darsteller noch durch Kane Hooder (der Jason Vorhees), Tony Todd (der Candyman) und Robert Englund (der Freddy Krüger) in Gastrollen. Sehr schön!

Der Film ist angenehm kurz, schon nach 1 Stunde 16 Minuten flimmert der Abspann über den Bildschirm. Diese recht kurze Laufzeit ist voll gestopft mit Humor, düsterer Atmosphäre und herrlichem handgemachten Splatter. Langeweile kann da nicht aufkommen.

Fazit: Insbesondere für Slasherfans ein Muss! Es sei denn man hat eine Abneigung gegen Humor in Horrorfilmen.

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