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[Review] Halloween Ends

Der Titel klingt nach einem Versprechen, ich befürchte allerdings, dass es nicht eingehalten wird. Nach dem durchwachsenen, aber noch in Ansätzen guten Halloween (2018) und dem eher langweiligen, aber zumindest brutalen Halloween Kills, ist mit „Halloween Ends“ nun also die neue Trilogie beendet.

Der letzte Teil ist dabei meiner Meinung nach der schwächste, vor allem weil er kaum noch etwas mit der Halloween Reihe zu tun hat. Laurie lebt mit ihrer Enkelin immer noch in Haddonfield. Die Enkelin freundet sich mit einem jungen Mann an. Auch Laurie ist zunächst von ihm angetan, doch dann erkennt sie, dass etwas böses in ihm heranwächst…

!Achtung Spoiler! Das Konzept, dass zunächst nicht Michael mordet, sondern ein eigentlich lieber junger Mann durch einen tragischen Unfall, durch Gerüchte und den Hass der Gesellschaft zum Mörder wird, ist durchaus neu. Michael hat dann sozusagen einen Schüler, mordet aber auch selbst mit. !Spoiler Ende!

Allerdings wirkt dieses neue Element wie ein Fremdkörper in der Reihe. Der Film fühlt sich größtenteils wie ein Drama an. Als solches wäre es auch für sich betrachtet ein ganz guter Film. Aber eben nicht als Teil der Halloween Reihe. Mit Horror hat das ganze nicht viel zu tun, mit Slasher erst recht nicht. Das Finale dann, Laurie gegen Michael, ist schnell vorbei und unspektakulär. Dafür, dass dies der letzte Teil der Reihe sein soll, ist das zu wenig. Da war der Showdown in Halloween 2018 tausendmal besser.

Am meisten ärgert mich rückblickend betrachtet, dass die neue Trilogie keinerlei durchgehendes Konzept hat. Es sind einfach drei Halloweenfilme, die nacheinander spielen. Wie bei den Star Wars Filmen 7 bis 9, scheinen die Macher sich vorher nichts überlegt zu haben. Erstmal den einen machen, dann Feedback und neue Ideen sammeln und abwarten was passiert, scheint das Motto gewesen zu sein. Man hätte ja auch die neue Figur bereits in den ersten beiden Teilen einführen können oder sich den coolen Showdown aus Teil 1 für den letzten Film aufheben können.

Der letzte Satz im Film wirkt dann wie eine Drohung: „Das Böse wird nie wirklich besiegt, es ändert nur seine Form.“. Bitte nicht, bitte lasst Michael Myers einfach tot bleiben. Es sei denn natürlich Rob Zombie hat nochmal Lust einen Halloween Film zu machen.

Fazit: Gutes Drama, schlechter Halloween Film. Hoffentlich ist „Ends“ wirklich der letzte Teil.

P.S.: Der schlechteste Teil ist „Ends“ wiederum auch nicht. Dieser Titel bleibt ohne jeden Zweifel Halloween 3 vorbehalten.

Filminfo:
OT: Halloween Ends; USA 2022; Regie: David Gordon Green; Darsteller: Jamie Lee Curtis, Kyle Richards, Andi Matichak, …

Die Rechte aller verwendeter Bilder (Filmplakate, Cover, Screenshots) liegen bei den jeweiligen Filmmachern/Publishern und werden von dieser Seite als Bildzitat verwendet um das Review zu untermauern.
Bildquelle: https://www.imdb.com/title/tt10665342/mediaviewer/rm3630760449/
ofdb.de imdb.com

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