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[Review] Psycho

Alfred Hitchcocks legendären und von vielen als seinen besten Film bezeichneten „Psycho“ sollte eigentlich jeder Filmliebhaber, insbesondere wenn man gern Thriller und Horrorfilme schaut, kennen. Beachtlich ist vor allem, dass der schwarz-weiß Film auch heute noch, nach fast 60 Jahren, nichts von seiner Faszination verloren hat. Noch immer ist er sau spannend, gut geschnitten und brillant gespielt.

Der Film handelt zunächst von der Sekretärin Marion die mit einem Haufen Bargeld durchbrennt, dass sie eigentlich zur Bank bringen sollte. Sie steigt in einem abgelegene Motel ab und lernt den Besitzer Norman Bates kennen, die eigentliche Hauptfigur des Films. Er ist etwas schüchtern, interessiert sich aber für Marion und lädt sie zum Essen ein. Seine Mutter, die mit ihm zusammen neben Bates Motel wohnt, scheint aber etwas dagegen zu haben, dass sich Norman mit anderen Frauen trifft…

Als Thriller ist der Film, der auf einem Roman von Robert Bloch basiert, sehr durchdacht, logisch und spannend inszeniert. Was ihn aber besonders macht, sind zum einen die aufregenden Horrorelemente. Hier kann man besonders die kultige Mord-in-der-Dusche-Szene hervorheben, die schon in zahlreichen anderen Filmen zitiert wurde. Durch die aufregende Musikuntermalung mit den Streichern, dem Spiel mit Licht und Schatten das an Horrorfilme aus der Stummfilmära wie „Nosferatu“ erinnert und die schnellen Schnitte, kommt eine sehr gruselige Atmosphäre auf.

Zum anderen hätten wir Norman Bates selbst, großartig gespielt von Anthony Perkins. Der etwas eigenartige, schüchterne junge Mann ist auf seine tapsige Art ziemlich charmant aber gleichzeitig psychopathisch. Wahrscheinlich ist er der erste sympathische Serienkiller, ein Motiv das später z.B. mit Hannibal Lecter und Dexter wieder aufgegriffen wird. Wenn man es mal von der anderen Seite betrachtet, ist er aber selbst nur ein Opfer und man kann fast Mitleid mit ihm haben..

Die Geschichte von Psycho ist inspiriert vom realen Serienmörder Ed Gein, der auch spätere Filme wie „Texas Chainsaw Massacre“ und „Das Schweigen der Lämmer“ inspiriert hat. Psycho selbst hatte wiederum enormen Einfluss auf die spätere Filmwelt. Nicht nur wird die Duschszene immer wieder zitiert (selbst in genrefremden Filmen wie letztes Jahr in „Gregs Tagebuch – Böse Falle!“). Der Einsatz der Musik und die Schnitttechnik waren sicher ein Vorbild für kommende Thriller und Horrorfilme. Selbst die Gewalt war für damalige Zeit relativ krass und hatte Zensuren in einigen Ländern zur Folge – obwohl man quasi nichts sieht. Die vollständig unzensierte Fassung lief übrigens lediglich im deutschen Fernsehen und als VOD auf Youtube, ist aber nicht auf Disc erhältlich.

Fazit: Auch heute noch ein großartiger Film, spannender Thriller und außerdem Wegbereiter für das moderne Thriller und Horrorkino!

Filminfo:
OT: Psycho; USA 1960; Regie: Alfred Hitchcock; Darsteller: Anthony Perkins, Vera Miles, John Gavin, …

Quellen und weitere Infos:
https://www.schnittberichte.com/schnittbericht.php?ID=1921
https://de.wikipedia.org/wiki/Psycho_(1960)

Bildquelle: https://image.tmdb.org/t/p/original/oVXm1eBwkgBsOlzTgsMtgkPB2Ha.jpg

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