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[Review] Psycho IV – The Beginning

Teil 4 aus dem Jahr 1990 ist eine weitere Fortsetzung von Psycho aber wie der Untertitel „The Beginning“ schon andeutet, handelt es sich dabei um eine Art Vorgeschichte. Der Film wurde von Mick Garris inszeniert, der schon etwas Erfahrung mit Horrorfortsetzungen mitbrachte, war er doch Regisseur von „Critters 2“ und Drehbuchautor von „Die Fliege 2“.

Zur Story: der Film spielt ein paar Jahre nach Psycho 3. Norman ist in Freiheit und hat sogar eine Frau gefunden. Doch der Drang zu morden steigt wieder in ihm auf. Um Hilfe zu suchen ruft er bei einer Radiosendung an in der gerade ein Experte zum Thema Muttermord eingeladen ist. Was den Film jetzt zum teilweisen Prequel macht, ist folgendes: Norman erzählt am Telefon seine Geschichte, wie er mit seiner Mutter zusammen gelebt hat, wie ihre Beziehung war und wie er schließlich zum Morden gekommen ist. Dies wird in Rückblenden dargestellt aus denen der Film zum größten Teil besteht. Am Ende schlägt der Film dann aber wieder den Bogen zur Gegenwart.

Diese Rückblenden sind großartig inszeniert, sehr interessant und machen Spaß. Es ist immer wieder interessant zu erfahren wie ein Psychopath zum Psychopath wurde. Die Macher haben auch darauf geachtet, dass alles zu den restlichen Filmen passt. Noch dazu sind die Schauspieler toll. Henry Thomas (der Junge aus „E.T.“) spielt den jungen Norman Bates, den verstörten Typ der sich zu seiner Mutter hingezogen fühlt, die ihn liebt aber auch tyrannisiert. Seine Mutter wird von Olivia Hussey (die Frau von Bill in der alten „Es“ Verfilmung) gespielt und ist selbst ziemlich psychopathisch, so dass man sich nicht wundert warum Norman so wird wie er wird. Die Performance der beiden ist nicht ganz so famos wie die der Norman und Norma in der TV Serie „Bates Motel“ aber doch schon sehr gut. Besonders die verbotenen sexuellen Spannungen zwischen den beiden sind gut dargestellt.

Zwar ist Hintergrundstory nicht sehr spannend, da man ja schon weiß worauf das ganze hinausläuft aber wie gesagt sehr interessant und außerdem atmosphärisch düster inszeniert und toll gespielt. Am Ende des Films findet dann Norman in der Gegenwart seinen Frieden und damit hatten zum Glück die Fortsetzungen auch ein Ende. Sie waren zwar alle gut, Teil 4 ist sogar die beste Fortsetzung, aber irgendwann reicht es auch mal. Teil 4 fühlte sich jedenfalls nicht so überflüssig an wie noch Teil 3, da man hier wirklich ein paar neue Erkenntnisse über Norman erlangt. Für die TV Serie „Bates Motel“ wurden sehr viele Elemente und Ideen aus Psycho 4 übernommen.

Fazit: Sehr gut inszeniertes quasi-Prequel, zwar nicht gerade gruselig oder spannend, dafür sehr aufschlussreich und unterhaltsam!

Filminfo:
OT: Psycho IV: The Beginning; USA 1990; Regie: Mick Garris; Darsteller: Anthony Perkins, Henry Thomas, Olivia Hussey, …

Bildquelle: https://www.imdb.com/title/tt0102724/mediaviewer/rm3420691968

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