Obwohl im Kurzfilmblock vom 4. Obscura Filmfest einige sehr harte Beiträge liefen, war der japanische „Bloodrunner Zero“ sicherlich der krasseste und kontroverseste.
Der 16 minütige Kurzfilm von Sade Sato (Mai-Chan’s Daily Life) hat eigentlich keine richtige Story, keinen richtigen Anfang und Ende, er zeigt einfach eine junge Frau bei einem Ritual. Warum sie das alles tut, bleibt der Fantasie des Zuschauers überlassen. Bei besagtem Ritual schneidet sich die Frau die Arme mit verschiedenen Messern auf. Das Blut tropft dickflüssig auf den Tisch, die Darstellerin hat sichtlich schmerzen. Und jetzt kommt das krasse: es gibt keine Effekte, das alles ist echt.
Natürlich verletzt sich die Protagonistin nicht lebensgefährlich und macht das sicher auch freiwillig. Trotzdem ist das ganze echt krank, so was wie die Vorstufe zu Snuff.
Abgesehen von dieser Selbstverstümmelungs-Performance, ist der Film mit seinen merkwürdigen Kameraperspektiven, chronologisch durcheinandergewürfelten Schnitten und einem deutschen Sprecher (scheinbar von einer Schallplatte) im Hintergrund, der seltsame Dinge von Wurzeln erzählt, durchaus sehr künstlerisch gemacht. Alles in allem ergibt das eine sehr verstörende Atmosphäre, die an Guinea Pig erinnert.
Wer sich so was anschaut, muss doch echt krank im Kopf sein! Teil 2 habe ich schon bestellt…
Fazit: Kranke und verstörende Kunst aus Japan.
Filminfo:
OT: Bloodrunner Zero; Japan 2018; Regie: Sade Sato; Darsteller: Zero SyoujyoDie Rechte aller verwendeter Bilder (Filmplakate, Cover, Screenshots) liegen bei den jeweiligen Filmmachern/Publishern und werden von dieser Seite als Bildzitat verwendet um das Review zu untermauern.
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