Der Horrorfilm „Death Of A Clown“ von Rolf Höhne ist die Fortsetzung von Mask of Fear und wie dieser ein Low Budget Projekt aus dem Independent/Amateur-Bereich. Was die Filmschmiede Counterpart Entertainment hier abliefert, ist aber wie beim Vorgänger sehr beachtlich!
Zur Story: es ist schon sinnvoll den ersten Teil gesehen zu haben, die wichtigsten Sachen werden aber in kurzen Rückblenden gezeigt. Teil 2 knüpft direkt an den Vorgänger an. Die Studentin Sydney, die im ersten Teil eine Examensarbeit über Serienmörder geschrieben hat und dabei in die Fänge des Clowns geriet, hat die Geschehnisse überlebt, sitzt aber nun in der Psychiatrie. Ein Polizist versucht von ihr an Informationen zu kommen, denn der Clown ist immer noch auf freiem Fuß und er hat wieder eine junge Frau entführt.
Während der erste Teil inhaltlich ein normaler, aber sehr guter, Horror-Thriller war, ist „Death Of A Clown“ etwas anders angelegt. Die Handlung ist nicht so spannend, dafür umso düsterer und atmosphärischer. Teil 2 wirkt wie der psychopathische Bruder von Teil 1, so ähnlich wie bei Rob Zombies „Halloween 2“ gegenüber dem Vorgänger. Durch Farbfilter gegen Ende des Films werden die psychischen Strapazen der Hauptdarsteller verdeutlicht. Beispielweise wird bei einem Angriff des Clowns das Bild erst rot, dann schwarz-weiß (mit rotem Blut). Nebenbei sieht das auch noch toll aus und in Verbindung mit der wie immer großartigen und dick aufgetragenen Musik von Michael Donner verdichten sich die Bilder zu einem atmosphärischen Erlebnis.
Generell ist der Film von der technischen Seite her ziemlich gut umgesetzt. Kamera und Schnitt sind sehr ordentlich, die Musik ist wie schon erwähnt auch sehr passend. Die Schauspieler sind vielleicht nicht die professionellsten, machen aber ihre Sache gut. Es hapert höchstens etwas an der Aussprache. Dieser Aspekt ist aber wesentlich besser als im ersten Teil, wo der sächsische Dialekt einiger Darsteller etwas unfreiwillig komisch wirkte. Insgesamt ist der Film aber ein rundes Erlebnis. Achja, ein paar gelungene Splattereffekte gibt es auch.
Fazit: Gelungener und ziemlich düsterer Independent Horror-Thriller!
Übrigens, den Vorgänger „Mask of Fear“ kann man sich kostenlos auf Youtube anschauen, also last euch diese Chance nicht entgehen:
Filminfo:
OT: Death of a Clown; Deutschland 2020; Regie: Rolf HöhneDie Rechte aller verwendeter Bilder (Filmplakate, Cover, Screenshots) liegen bei den jeweiligen Filmmachern/Publishern und werden von dieser Seite als Bildzitat verwendet um das Review zu untermauern.
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Schlagwörter: Horror, Independent, thriller