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[Review] Die neunschwänzige Katze

Dario Argentos ‚Die neunschwänzige Katze‘ von 1971 ist nicht nur sein zweiter Film überhaupt sondern auch der zweite Teil einer losen Giallo-Trilogie (siehe auch Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe).

Auch bei diesem schrieb Argento selbst das Drehbuch, die Musik stammt wieder von Ennio Morricone. Insgesamt ist der Film ähnlich inszeniert wie der Vorgänger und nimmt wie dieser auch einige Stilelemente von Argentos späteren Filmen vorweg.

Die ziemlich komplexe Geschichte möchte ich hier nur kurz anreißen: es geht darum, dass in einer Forschungseinrichtung eine Art genetischer Code entdeckt wurde, mit dem man bei Menschen aggressives Verhalten und einen Hang zu Verbrechen nachweisen kann. Anhand dieses Gens könnte man also potentielle Schwerverbrecher schon erkennen, bevor sie etwas gemacht haben. Kurz danach beginnt eine brutale Mordserie, die scheinbar etwas mit dem Institut zu tun hat.

Das besondere am Film ist das ermittelnde Paar: Ein blinder, ehemaliger Journalist und seine kleine Nichte werden beim Spazieren gehen zufällig Zeugen einer Erpressung im Umfeld des Instituts und gehen dem Fall nach. Die beiden sind total sympathisch und sehr niedlich bei ihren Ermittlungen. Das kleine Mädchen erzählt ihrem blinden Onkel immer was sie sieht, dieser versucht die Zusammenhänge herzustellen. Man fiebert mit den beiden mit wenn sie sich in Gefahr begeben, da sie ja per Definition unschuldig sind.

Der Film ist wieder ein spannender Giallo mit interessanten Figuren, guter Musik, überraschenden Wendungen und stilsicherer Inszenierung. Im Gegensatz zu Argentos Erstling ist dieser Film in Deutschland einfach als ungekürzte DVD oder Bluray zu bekommen, wobei man da noch die Wahl hat zwischen der deutschen Kinofassung und einer längeren internationalen Version. Ich habe nur die Kinofassung gesehen und kann daher nicht beurteilen welche besser ist.

Fazit: Auch Argentos zweiter Film ist ein Giallo-Klassiker den man gesehen haben muss!

Filminfo:
OT: Il Gatto a nove code; Deutschland, Frankreich, Italien 1971; Regie: Dario Argento; Darsteller: James Franciscus, Karl Malden, Catherine Spaak, …

Die Rechte aller verwendeter Bilder (Filmplakate, Cover, Screenshots) liegen bei den jeweiligen Filmmachern/Publishern und werden von dieser Seite als Bildzitat verwendet um das Review zu untermauern.
Bildquelle: https://www.imdb.com/title/tt0065761/mediaviewer/rm3583846912
ofdb.de imdb.com

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