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[Review] Kite (1998)

OT: A Kite; Japan 1998; Regie: Yasuomi Umetsu; Laufzeit ca. 53 min; Freigabe: FSK 18

Mit Kite lieferte Yasuomi Umetsu 1998 einen Adult-Anime ab, der schnell einen gewissen Kultstatus erlangen konnte, was sich auch daran zeigt dass 10 Jahre später eine Fortsetzung kam und 2014 sogar ein US Remake erschien. Umetsu war dabei nicht nur für die Regie sondern auch für Drehbuch und Charakter Design verantwortlich.

Darum gehts: der Polizist Akai führt ein Doppelleben. Er arbeitet nicht nur bei der Mordkomission, er sorgt auch dafür dass es regelmäßig neue Leichen gibt. Er macht sich aber nicht selbst die Hände schmutzig, er setzt dafür junge Männer und Frauen als Auftragskiller ein. Zum Beispiel die junge Frau Sawa die auch die Hauptfigur darstellt. Nach dem ihre Eltern ermordet wurden, nimmt Akai sie in ihre Obhut, bildet sie zur Killerin aus und benutzt sie außerdem als Sexspielzeug. Sawa will allerdings nur den Mörder ihr Eltern finden.

Dieser Film ist übrigens eine zweiteilige OVA zu je 25 Minuten (also nicht wundern wenn mitten drin auf einmal ein Abspann läuft – direkt danach geht es weiter). Nicht nur auf Grund der 50 Minuten Gesamtlaufzeit sondern auch inhaltlich wirkt das Werk wie ein Kurzfilm. Viele Dinge werden nicht genauer erläutert, das Ende ist offen und über die Motivation der Charaktere muss man Rätselraten. Zum Beispiel warum Akai bestimmte Leute umbringen lässt, wird höchstens angedeutet, richtig Sinn scheint es aber nicht zu machen.

Die Spannung bleibt auf der Strecke – der Unterhaltungsfaktor ist aber hoch. Die Handlung beschränkt sich im Prinzip darauf dass wir Sawa in cool gemachten Actionszenen beim Töten zusehen. Das Ende ist dabei ziemlich vorhersehbar.

Kite ist interessant und unterhaltsam, als Fan von Animes der härteren Gangart kann man ihn auf jeden Fall mal gesehen haben, gerne auch mehrmals. Woher aber genau der Kultstatus kommt, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Zwar bietet der Film viel Splatter und explizite Sexszenen, dass ist aber nichts besonderes. Animes dieser Art für Erwachsene gibt es viele – sowohl bessere als auch schlechtere. Die Geschichte ist interessant aber nicht gerade weltbewegend und nicht gerade die spannendste.

In Deutschland ist der Film recht günstig und Uncut zusammen mit der Fortsetzung „Kite Liberator“ in einer DVD Box erhältlich.

Fazit: Freunde von Action, Sex und Gewalt in Animes dürfen gerne einen oder mehrere Blicke riskieren!

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