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[Review] Freddy’s Nightmares (Episode 1)

Wes Cravens „Nightmare on Elm Street“ von 1984 war ein großer Erfolg, Freddy Krüger ist seit dem eine Pop-Ikone. Aber nicht nur, dass der Film sechs Fortsetzungen, ein Remake und das Spin-Off „Freddy VS Jason“ nach sich zog, 1988 entstand sogar eine TV Serie. Interessant ist aber davon für Elm Street Fans nur die erste Episode, die auch von Freddy Krüger handelt. Der Rest der Serie, die in Deutschland auf Video Kassetten veröffentlicht wurde, beinhaltet eigenständige Gruselgeschichten bei denen Freddy Krüger nur als Moderator vor der Folge dient. Übrigens wird Freddy auch hier von Robert Englund gespielt, wie in allen Filmen außer dem Remake.

Interessant ist an der ersten Episode vor allem auch das niemand geringeres als Tobe Hooper (Texas Chainsaw Massacre, Poltergeist) die Regie übernommen hat!

Folge 1 handelt nun also davon wie der Kindermörder Freddy Krüger zu dem Dämon wurde, der Teenager in ihren Träumen tötet. Im Prinzip wird hier also zum ersten mal die Hintergrundgeschichte gezeigt, die man als Erzählungen aus den Filmen kennt: Freddy wird festgenommen, kommt aber auf Grund eines Verfahrensfehlers frei. Die Eltern der ermordeten Kinder beschließen das Gesetz in ihre eigene Hand zu nehmen und machen Jagd auf Freddy. Anschließend sieht man auch noch Freddys ersten Mord nach seinem physischen Tod.

Das alles wird in 45 Minuten abgehandelt, Langeweile kommt auf jeden Fall nicht auf. Spannung allerdings auch nicht, da man zum einen die Geschichte schon kennt, zum anderen die Charaktere zu flach bleiben als das man mit ihnen mitfiebern würde. Auch die Schauspieler sind nicht gerade die besten. Interessant ist es aber dennoch für Fans von Freddy Krüger. Robert Englund spielt diesen wie immer grandios und man sieht ihn hier auch zum ersten mal als Mensch, wenn auch sein Gesicht dabei immer im verborgenen bleibt. Die Gruselszenen sind durchaus unheimlich inszeniert, insbesondere die gelungene Musik trägt dazu bei.

Während Serien heute von der Qualität her oft an Kinofilme herankommen, war das zur damaligen Zeit noch komplett anders. So sieht man auch dieser Serie an, dass sie nicht viel gekostet hat. Tobe Hooper holt aber das beste raus. Auch ist diese Folge sehr harmlos, es fließt kaum ein Tropfen Blut – ebenfalls typisch für Serien von Früher.

Schade ist zu dem, dass es zumindest die deutsche Fassung wie gesagt nur auf VHS gibt. Ich habe meine alte Videokassette mit einem DVD-Recorder digitalisiert, die Bildqualität ist aber logischerweise nicht sehr toll. Wer aber mal die Gelegenheit haben sollte die Serie zu sehen, kann zumindest Folge 1 eine Chance geben.

Fazit: Billige TV Umsetzung aber von Tobe Hooper doch ganz stimmungsvoll inszeniert. Durchaus interessant für Fans von Freddy Krüger.

Filminfo:
OT: Freddy’s Nightmares (Episode 1: No More Mr. Nice Guy); USA 1988; Regie: Tobe Hooper; Darsteller: Robert Englund, Ian Patrick Williams, Anne E. Curry, …

Die Rechte aller verwendeter Bilder (Filmplakate, Cover, Screenshots) liegen bei den jeweiligen Filmmachern/Publishern und werden von dieser Seite als Bildzitat verwendet um das Review zu untermauern.
Bildquelle: https://www.imdb.com/title/tt0094466/mediaviewer/rm3339011328
ofdb.de imdb.com

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