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[Review] Scary Stories to tell in the Dark

Der von Guillermo del Toro (Regisseur von Pans Labyrinth, „The Strain“) produzierte „Scary Stories to tell in the Dark“ basiert auf den gleichnamigen Jugend-Horror-Romanen von Alvin Schwartz und beinhaltet Geschichten aus mehreren Bänden. Anders als man annehmen könnte, handelt es sich aber nicht um eine Horrorfilmanthologie!

Es werden hier keine Kurzfilme aneinandergereiht. Stattdessen sind die Stories direkt in die Rahmenhandlung integriert. Diese dreht sich um ein paar Teenager die an Halloween als Mutprobe in ein altes, verfallenes, gruseliges Haus gehen, in dem es angeblich spuken soll. Dort finden sie ein handgeschriebenes Buch einer gewissen Sarah Bellows, die darin verschiedene Gruselgeschichten verewigt hat. Stella nimmt das Buch mit nach Hause um wenig später festzustellen, dass es sich von alleine weiter schreibt und dabei die Todesursachen der Freunde vorhersagt. Als kurz darauf die erste Todesvorhersage zutrifft, versucht Stella ihre restlichen Freunde vor ihrem vorhergeschriebenen Schicksal zu bewahren und das Geheimnis um Sarah Bellows zu lüften.

Die Todesursachen basieren auf den Geschichten aus den Büchern, z.B. wird ein Jugendlicher von einer Vogelscheuche ermordet, ein anderer von einem Zombie dem eine Fußzehe fehlt. Die Hintergrundgeschichte zu den jeweiligen Monstern wird aber nicht erwähnt. Sie tauchen auf, killen und verschwinden wieder. Schon deshalb kann man den Film nicht als Anthologie oder Kurzgeschichtensammlung sehen. Vielmehr erinnert die Handlung an die „Final Destination“ Reihe, da auch hier Leute versuchen ihrem Schicksal zu entkommen.

Zwar ist der Film insgesamt schon etwas harmloser und „kindgerechter“ gemacht. Die Brutalität hält sich in Grenzen, auch wenn es hier und dort schon recht blutig wird. Mit den jugendlichen Darstellern kann sich ein jüngeres Publikum sicher ganz gut identifizieren. Die Monster sind abstrakt, eine lebendige Vogelscheuche kann man gut von der Realität abgrenzen. Trotzdem verfehlt der Film seine gruselige Wirkung nicht. Die Horrorszenen sind super spannend in Szene gesetzt, schön düster und musikalisch passend unterlegt. Es ist halt für erfahrenere Horrorzuschauer mehr eine Art „Wohlfühlgrusel“. So oder so ist der Horror gelungener als beispielsweise in Es: Kapitel 2, bei dem durch Gags jede einzelne Gruselszene versaut wird.

Der Film ist schön gedreht, die Darsteller machen ihre Sache gut. Etwas störend wirkt, dass einige Effekte und die Monster deutlich erkennbar mit CGI umgesetzt sind. Die Story um Sarah Bellows ist sehr spannend, das halbwegs offene Ende ist aber etwas unbefriedigend. Hier scheinen die Macher gleich auf eine Fortsetzung zu spekulieren. Hoffentlich kommt diese auch!

Der Film lief Ende 2019 im Kino und wird im März 2020 auf DVD/BD veröffentlicht.

Fazit: Gelungener Horrorfilm für die ganze Familie!

Filminfo:
OT: Scary Stories to Tell in the Dark; USA 2019; Regie: André Øvredal; Darsteller: Zoe Colletti, Michael Garza, Austin Abrams, …

Die Rechte aller verwendeter Bilder (Filmplakate, Cover, Screenshots) liegen bei den jeweiligen Filmmachern/Publishern und werden von dieser Seite als Bildzitat verwendet um das Review zu untermauern.
Bildquelle: https://www.imdb.com/title/tt3387520/mediaviewer/rm268801537
ofdb.de imdb.com

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