OT: Halloween; USA 2007; Regie: Rob Zombie; Darsteller: Malcolm McDowell, Sheri Moon Zombie, Tyler Mane, Scout Taylor-Compton, Brad Dourif, Danielle Harris, …
Im Jahr 2007 hat die Remakewelle also auch den Klassiker Halloween von 1978 (John Carpenter) erreicht. Zur Story braucht man wohl nicht viel zu sagen: der junge Michael Myers tötet an Halloween brutal seine große Schwester und seinen Stiefvater und kommt anschließend in die Psychiatrie. Als Erwachsener kann er flüchten und kehrt abermals an Halloween in seinen Heimatort zurück um diesmal seine junge Schwester sowie ihre Freunde zu terrorisieren. Die Nacht des Grauens beginnt…
Seines Zeichens begründete das Original das Genre des Teenie-Slashers und ist damit ein ganz besonderer (und wichtiger) Klassiker und zog sieben Fortsetzungen nach sich.
Für das Remake konnte kein besserer Regisseur gefunden werden als Rob Zombie der zuvor mit „Haus der 1000 Leichen“ und der Fortsetzung „The Devil´s Rejects“ bereits gezeigt hat wie man klassiche Horrorfilmelemente mit innovativen Ideen auffrischen kann. Im Grunde ist der Film auch nur in der zweiten Hälfte ein Remake, in der ersten Hälfte wird die Kindheitsgeschichte von Mchael Myers ausführlich gezeigt, so dass man gut nachvollziehen kann wie er zum Killer geworden ist. Damit ist der Film auch ein Prequel und somit ein ziemlich eigenständiger Film.
Während das Original durch düstere Bilder und vorallem die geniale und viel zitierte Musik eine unheimliche Atmosphäre aufbaut, dabei aber kaum Blut zeigt (wie es in späteren Slashern üblich ist), geht die Version von Rob Zombie in die vollen und zeigt uns sehr grausame Szenen, z.B. wenn der junge Michael einem älteren Schulkind von dem er immer gehänselt wird im Wald auflauert und ihn brutal mit einem Knüppel totschlägt. Zwar setzt auch der neue Film sehr auf die Originalmusik aber man merkt ihm deutlich an das er auch ohne diese auskommen würde. Das liegt auch an den gut ausgearbeiteten Charakteren die von sehr guten Schauspielern, wie Zombies Frau Sheri Moon (als Michaels Mutter) oder Malcolm McDowell (bekannt als Alex aus „Uhrwerk Orange“) als Michaels Psychiater, verkörpert werden.
Insgesamt ist der Film erstens jedem Horrorfan zu empfehlen und zweitens ein seltenes Beispiel für ein Remake dass das Original noch übertrifft!
Fazit: Sehr gut, ankucken!
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