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[Review] Deep in my Mind

OT: Deep in My Mind; Deutschland 2011; Regie: Günther Brandl, Helmut Brandl, Monika Brandl; Darsteller: Günther Brandl, Vlasto Peyitch, Martin Eherer, Carolina Rath, …

„Deep in my Mind“ ist bereits der 45.(!) Film aus der Amateur-Film-Schmiede „Brandl Pictures“. Die drei Brandl-Geschwister haben hier zusammen Regie geführt und spielen auch gleich noch mit, wie wohl bei allen ihren Filmen. Außerdem ist der Film ein Remake ihres eigenen gleichnamigen Filmes aus dem Jahr 2003.

Die Handlung lässt sich schwer zusammen fassen, da sie im Grunde nicht vorhanden ist. Ein Versicherungsvertreter steigt in einem Hotel ab und hat merkwürdige Visionen bzw. Alpträume in denen er Personen kennen lernt, die ihn zu kennen scheinen. Seine Träume beinhalten meist Gewalt. So liegt beispielsweise eine Frau mit der er gerade Sex hatte auf einmal blutüberströmt neben ihm. Hat er sie getötet? Nein, im nächsten Moment steht sie auf einmal quicklebendig unter der Dusche. Dann wacht er auf und die Frau ist weg. Oder war sie nie da?

Nichts in diesem Film ist Gewiss. Nichtmal ob die Hauptperson sie selbst ist, ob sie ein Mörder oder einfach nur schizophren ist. Das klingt interessant. Allerdings besteht der Film quasi nur aus einer Aneinanderreihung von Traumsequenzen. Hauptdarsteller Elliott Davis (Günther Brandl) wacht immer wieder in seinem Bett auf und fragt sich ob er das alles nur geträumt hat. Erinnerungen an „Und täglich grüßt das Murmeltier“ werden wach. Diese Traumsequenzen sind teilweise optisch sehr gut gestaltet und mit atmosphärischer Musik unterlegt. Teilweise driften sie dann aber wieder ins lächerliche ab, z.B. durch schlechte Computereffekte oder Märchenfiguren wie Schneewittchen die mit sieben Gartenzwergen da steht die aus den Augen Bluten.

Audio-visuell ist der Film gut gemacht, wird aber immer wieder durch die größtenteils schlechten Darsteller und die billigen Kulissen runter gezogen. Ich habe auch nichts gegen Filme ohne Handlung aber 99 Minuten sind dann doch zu viel. Die Idee des Films passt mehr in einen 45 Minuten Kurzfilm. Das größte Problem des Films ist, dass er sich selbst zu ernst nimmt. Amateuerfilme haben meist einen gewissen Humor und können schon damit unterhalten. Dieser Film kommt trocken und bierernst rüber.

Fazit: Der Film ist nicht schlecht – aber auch nicht gut. Ich kann keine klare Empfehlung dafür aussprechen. Die 10 € waren aber auch keine völlige Fehlinvestition um sich mal einen Brandl anzuschauen.

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