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[Review] Phenomena

OT: Phenomena; Italien 1985; Regie: Dario Argento; Darsteller: Jennifer Connelly, Daria Nicolodi, Dalila Di Lazzaro, Patrick Bauchau, Donald Pleasence, …

Phenomena – ein Klassiker vom Meister des Horrors Dario Argento. Im Gegensatz zu einigen seiner vorherigen Film wie Tenebre oder Profondo Rosso geht dieser Film von 1985 ein paar neue und fast schon experimentelle Wege. Es ist zwar im Grunde auch ein Giallo (oder zumindest sowas in der Art) aber ein Vergleich mit den beiden genannten Filmen hinkt doch ganz gewaltig.

Der Film handelt von der jungen Jennifer (Jennifer Connelly, „Requiem for a Dream“), Tochter eines amerikanischen Schauspielers, die in die Schweiz an ein bekanntes Mädcheninternat geschickt wird. Ihre Zimmergenossin erzählt ihr von einem Mörder der in der Nähe sein Unwesen treibt und junge Mädchen genau in ihrem Alter tötet. Die Polizei tappt im dunklen und lässt von Professor John McGregor, einem Entomologen (Insektenspezialist), die gefundenen Leichenteile analysieren. Der Professor (Donald Pleasence, „Halloween“) kann anhand der Insekten die gerade an dem toten Fleisch nagen den Todeszeitpunkt bestimmen. Als Jeniffers Zimmergenossin ermordet wird, entdeckt sie zusammen mit dem Professor ihr Talent dass sie mit den Insekten quasi kommunizieren kann und sie hoffen so dem Mörder auf die Schliche zu kommen.

In dem Film dreht sich alles um Insekten. So gibt es Kameraeinstellungen aus Sicht der Insekten, mit sechseckigen mehrfachen Bildern, es gibt viele scheinbar dressierte Insekten in Nahaufnahme zu sehen und auch musiktechnisch wurde der Film an Insekten angepasst. So verwendet Argento in einigen Szenen Heavy Metall Musik von Iron Maiden und Motörhead um das wilde durcheinander von Insektenschwärmen zu verdeutlichen. Die Musik ist zwar erst mal sehr ungewohnt, passt aber doch gut und verleiht dem Film eine etwas befremdliche moderne Note. So wirken manche Szenen wie ein Musikclip.

Visuell bietet der Film typisch für Argento perfekt durchgestylte Bilder und Kameraarbeit. Abgesehen vom Inhalt des Films ist schon allein das optische ein wahrer Genuss. An Splattereffekten wird dafür in diesem Film etwas gespart, Blutfontänen wie bei Tenebre sucht man hier vergeblich. Das hat die deutschen Behörden zwar nicht davon abgehalten den Film zu indizieren aber zumindest ist er mittlerweile wieder freigegeben.

Eine besondere Erwähnung verdient noch die Hauptdarstellerin Jennifer Connelly. Sie spielt mit ihren 15 Jahren alle anderen Schauspieler an die Wand und hat eine Ausdrucksstärke die den Zuschauer sofort in seinen Bann zieht. Donald Pleasence, bekannt als Dr. Loomis aus den Halloween Filmen, als Professor ist aber auch sehr nett anzusehen.

Fazit: Ein ganz besonderer Klassiker unter den Argentos. Die Mischung aus Giallo, übersinnlichen Elementen und experimentellen Ideen hat es in sich!

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    mdbnase
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    Für mich einer der besten Argento-Filme. Auch wenn sich viele am Iron Maiden Soundtrack stören, ich finde ihn sehr passend.

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