OT: The Signal; USA 2007; Regie: David Bruckner, Dan Bush, Jacob Gentry; Darsteller: AJ Bowen, Anessa Ramsey, Justin Welborn, Scott Poythress, …
The Signal bezeichnet sich selbst auf dem Cover als „Die Zukunft des Horrorfilms“. Na da haben wir ja Glück dass diese Zukunft bisher nicht eingetreten ist, denn das wäre wirklich ein Horrorszenario.
Dabei fängt der Film ganz viel versprechend an: Mya macht sich gerade auf den Heimweg von ihrem Liebhaber als plötzlich in dessem TV Gerät ein merkwürdiges Störbild erscheint von dem er ganz gebannt ist. Zu Hause in ihrem Wohnblock angekommen, scheinen alle Bewohner, auch ihr Ehemann, durchgedreht zu sein und sich gegenseitig umzubringen. Mya flüchtet zunächst.
Soviel zur ersten der drei zusammenhängenden Episoden, die jeweils von einem anderen Regisseur gemacht sind. Episode zwei und drei erzählen dann wie der Ehemann bzw. der Liebhaber Mya suchen. Nach dem doch recht spannenden und gut inszenierten Anfang kommt aber in den weiteren Episoden äußerst lächerlicher Humor und abstruse Handlungen hinzu. Einen roten Faden oder einen Spannungsbogen sucht man dabei vergeblich. Stattdessen wird man mit allen möglichen filmischen Stilmitteln bombardiert: hier ein paar Farbfilter, dort Zeitlupen, Zeitsprünge, Titeleinblendungen… als wollten die Regisseure alles mal ausprobieren. Dabei kam ein visueller Mischmasch aber kein durchgehender Stil heraus.
Was bleibt ist eine interessante Ausgangssituation (ein übers Fernsehen verbreitetes Signal lässt die Menschen durchdrehen) und die witzige Tatsache dass die Verrückten selbst nur alle anderen für Verrückt halten. Das erste Drittel ist ganz gut, insgesamt ist es aber nur Durchschnitt.
Fazit: Sendet schlechte Signale aus.
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