OT: Kite Liberator; Japan 2008; Regie: Yasuomi Umetsu; Drehbuch: Yasuomi Umetsu
Na geht doch! Nach dem durchaus sehenswerten aber nicht gerade perfekten Vorgänger (siehe Review) liefert Yasuomi Umetsu, der wieder für Drehbuch und Regie verantwortlich ist, mit „Kite Liberator“ einen durch und durch runden Film ab.
Es handelt sich dabei nicht direkt um eine Fortsetzung sondern eher um einen Film mit ähnlicher Thematik im gleichen Stil. Es gibt allerdings ein paar Referenzen an den Vorgänger und mit etwas Fantasie kann man Hauptfigur Sawa aus dem ersten Teil entdecken.
Da der Film wieder nur knapp eine Stunde geht und eher Kurzfilmcharakter hat, will ich gar nicht so im Detail auf die Handlung eingehen. Es genügt zu wissen, dass wieder eine junge Frau als Auftragskillerin arbeitet, die unter anderem Jagd auf Pädophile macht. Das ganze ist wieder mit fulminanten Actionszenen und hübschem Charakterdesign ansprechend in Szene gesetzt.
Im Vergleich zum ersten Teil wurde noch eine Science-Fiction-Nebenhandlung mit eingebaut, die zwar ein bisschen unrealistisch wirkt aber der Story trotzdem eine interessante Facette hinzufügt und sie somit nicht nur zum reinen Abklatsch vom Vorgänger macht. Sexszenen gibt es keine mehr, was Sinn macht ist, denn wozu brauch man solche eigentlich in einem Actionfilm? In gewisser Weise waren die in Teil 1 zwar in die Story eingebunden, trotzdem haben sie den Film nur in die Schmuddelecke gedrängt und waren nicht wirklich eine Bereicherung.
Positiv fällt auf dass die Animationen und der Schnitt viel besser sind und somit der Film viel fließender und kurzweiliger erscheint als Teil 1. Alles in allem ist Kite Liberator somit eine gelungene Fortsetzung die den Vorgänger in allen Punkten übertrifft.
Fazit: Wer Teil 1 mochte, wird Teil 2 lieben!
P.S.: Zusammen mit Teil 1 als Doppel-DVD zum vernünftigen Preis erschienen.
Startseite › Foren › [Review] Kite Liberator
Schlagwörter: Action, anime, Kite, splatter