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[Review] Morty

OT: The Fear; USA 1995; Regie: Vincent Robert; Darsteller: Eddie Bowz, Heather Medway, Ann Turkel, Vince Edwards, …

Richard, ein Psychologiestudent, fährt mit ein paar Freunden in die abgelegene Hütte seiner verstorbenen Eltern. Um sich auf sein Studium vorzubereiten will er die Anwesenden analysieren und ihre Ängste untersuchen. Im Haus finden sie eine merkwürdige lebensgroße Holzpuppe, Morty, die Richard schon seit seiner Kindheit Angst macht. Warum weiß er allerdings nicht genau, er weiß nur, dass seine schwangere Mutter einst in diesem Haus gestorben ist.

Jeder aus der bunt gemischten Klischeetruppe (ein Kiffer, ein schwarzes Paar, …) wird bald mit seinen eigenen Ängsten konfrontiert während die Puppe sich selbstständig zu machen scheint und irgendwann gibt es den ersten Toten. Doch bis dahin vergeht erst mal viel langweilige Zeit. Rund 2/3 des Films plätschern so vor sich hin bis endlich etwas passiert. Dann wird es auch durchaus unterhaltsam und halbwegs spannend. Auch die Auflösung was es genau mit der toten Mutter auf sich hat und so weiter ist ganz gut durchdacht. Kurs gesagt das letzte Drittel rettet diesen psychologischen Horrorfilm in die Mittelmäßigkeit und macht ihn halbwegs sehenswert.

Schade ist aber dennoch dass das Potential so verschwendet wurde, denn die Idee ist durchaus interessant. Die Schauspieler liefern keine Glanzleistungen ab, sind aber okay. Erwähnenswert ist noch Horrormeister Wes Craven der eine kleine Gastrolle übernommen hat. Natürlich wird groß mit ihm auf dem Cover geworben, obwohl er nicht viel mit dem Film zu tun hat. Die musikalische Untermalung, die in den spannenden Szenen klassische Gruselmusik und ansonsten Hiphop bietet, ist auch mal etwas anderes. Die Puppe Morty ist gruselig und gut umgesetzt. Sehr schön ist auch gemacht, dass man nicht so hundertprozentig weiß ob Morty nun real oder nur Einbildung der verängstigten Personen ist.

Mit einem ausgereifteren Drehbuch hätte hier viel rausgerissen werden können. Es gibt auch andere Filme bei denen in der ersten Hälfte nicht viel passiert, da helfen dann meist tolle Schauspieler und interessante Dialoge gegen die Langeweile. Hier leider nicht.

Fazit: Das letzte Drittel ist durchaus gut. Wenn man solange wach bleibt.

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