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[Review] Corpse Grinders (1971)

Nach dem beim Weekend of Fear 2019 Timo Roses Corpse Grinders Remake Premiere feierte, habe ich mir nun einmal das Original aus dem Jahr 1971 zu Gemüte geführt. Neben dem Originaltitel „Corpse Grinders“ ist der Film bei uns auch als „Die Leichenmühle“ „Die Totenmühle“ oder „Necromaniacs“ bekannt und auf DVD erhältlich. Dass der Film allgemein eher unter der Kategorie „Trash“ geführt wird, ist zwar nicht ganz abwegig, schlecht ist er aber keinesfalls.

Der Film handelt von einem Geschäftsführer, der auf die clevere Geschäftsidee kam Leichen billig (und illegal) einzukaufen um daraus Katzenfutter herzustellen. Dieses Premiumkatzenfutter erfreut sich großer Beliebtheit und bringt viel Gewinn ein. Allerdings gehen bald die Leichen aus und so muss der Boss selbst nachhelfen, um seine Leichenmühle zu füttern…

Soweit entspricht die Handlung in etwa auch der des Remakes. Es gibt aber im Original zwei wesentliche Unterschiede:
1. Es gibt ein Paar (ein Arzt und seine Assistentin) die auf eigene Faust Ermittlungen gegen den Katzenfutterhersteller anstellen. Diese zwei „Privatdetektive“ führen quasi durch den Film und geben dem Zuschauer damit sympathische Bezugspersonen. Im Remake hat das irgendwie gefehlt, da ist die Hauptperson der psychopathische Boss der Firma, den man nicht unbedingt als Sympathieträger bezeichnen kann. Außerdem gibt das Detektivpärchen dem Film einen gewissen Touch eines Giallo. Die beiden erinnern zum Beispiel an das Paar aus Profondo Rosso.
2. Die Katzen die das spezielle Futter fressen, werden dadurch wild und töten Menschen! In Kombination mit der doch recht billigen Umsetzung des Films, ist dieser Aspekt doch wirklich trashig, allerdings auf eine liebenswerte Art und Weise. Wie die niedlichen, kleinen Katzen Menschen töten ist wirklich süß. Cat Content zieht halt immer.

Wie schon angedeutet ist der Film insgesamt ziemlich billig gemacht, die meisten Darsteller sind aber sympathisch und die Story ist sehr kreativ. Ein paar Splattereffekte, die aber nicht besonders gut gemacht sind, gibt es auch zu sehen und die Musikuntermalung ist ebenfalls recht stimmig. Insgesamt ist der Film, auch auf Grund der kurzen Lauflänge, definitiv äußerst unterhaltsam.

Um nochmal kurz auf den Unterschied zwischen Original und Remake zu sprechen zu kommen: abgesehen von der Ausgangsstory sind es quasi zwei komplett unterschiedliche Filme, fast schon unterschiedliche Genres. Während das Original eher ein unterhaltsam-trashiger Spaß ist, ist das Remake von Timo Rose ein unangenehmer, psychopathischer und ultrabrutaler Film der eher schwer verdaulich ist. Beides hat seine Berechtigung, was man besser findet ist sicherlich Geschmackssache. Schön aber, dass sich Rose für das Remake etwas eigenes hat einfallen lassen hat.

Fazit: Trash! Splatter! Und Katzen!

Filminfo:
OT: The Corpse Grinders; USA 1971; Regie: Ted V. Mikels; Darsteller: Sean Kenney, Monika Kelly, Sanford Mitchell, …

Die Rechte aller verwendeter Bilder (Filmplakate, Cover, Screenshots) liegen bei den jeweiligen Filmmachern/Publishern und werden von dieser Seite als Bildzitat verwendet um das Review zu untermauern.
Bildquelle: https://www.imdb.com/title/tt0068414/mediaviewer/rm1460004608
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