„Garm Wars“ ist ein Realfilm von Mastermind Mamoru Oshii, der vor allem durch seine herausragenden Animes wie Ghost in the Shell bekannt ist. An eben diesen erinnert auch „Garm Wars“ von der ganzen Ästhetik her.
Die Geschichte ist allerdings anders:
Auf einem weit entfernten Planeten, irgendwann in der Zukunft leben die Garms, menschenähnliche Wesen. Sie bekriegen sich allerdings schon seit Jahren so dass ihr Planet total verwüstet ist und nur noch wenige Überlebende übrig sind. Als ein Druide auftaucht, ein geheimnisvolles Wesen dass eigentlich schon ausgestorben sein sollte, machen sich drei Garms aus verfeindeten Stämmen gemeinsam auf den Weg den Druiden in das „heilige Land“ zu bringen. Der Druide soll irgendeine Verbindung zu den Göttern haben und die Garms erhoffen sich so Antworten auf ihre Fragen, zum Beispiel warum sie dazu verdammt sind ihr Leben mit Kämpfen zu verbringen.
Die Story, die sowohl Kritik an Kriegen sowie viele religiöse Aspekte beinhaltet, ist vielschichtig und ziemlich interessant und wartet auch mit einem überraschenden Ende auf. Doch so richtig spannend ist der Film leider nicht. Typisch für Oshii gibt es neben gut gemachten Actionszenen vor allem viele philosophische Dialoge, wodurch auch dieser Film mal wieder nichts zum berieseln lassen, sondern eher zum Mitdenken ist.
Optisch kann der Film ganz gut überzeugen und kombiniert sehr schön reale Schauspieler mit CGI. Durch eine sehr spezielle Farbgebung wirkt das Dargestellte irgendwie unreal und erinnert an einen Anime. Nicht so überzeugend sind die Schauspieler selbst. Kevin Durand (The Strain) und Mélanie St-Pierre sind noch ganz okay, Lance Henriksen (Alien) dagegen kommt nicht sehr glaubwürdig rüber und spielt etwas lustlos. Der beste Darsteller ist aber der süße Hund der hier als Gottheit verehrt wird 🙂
Genial ist mal wieder die Musik von Kenji Kawai, die hier wirklich sehr an seine meisterhafte Musik aus Ghost in the Shell erinnert, siehe auch den Trailer unten.
Fazit: Komplizierter, philosophischer Science-Fiction-Action Film mit toller Optik und Musik und einigen Schwächen. Für Fans von Oshii sehr interessant, für alle anderen eher weniger.
Trailer:
Filminfo:
OT: Garm Wars: The Last Druid; Japan, Kanada 2014; Regie: Mamoru Oshii; Darsteller: Lance Henriksen, Kevin Durand, Mélanie St-Pierre, …Die Rechte aller verwendeter Bilder (Filmplakate, Cover, Screenshots) liegen bei den jeweiligen Filmmachern/Publishern und werden von dieser Seite als Bildzitat verwendet um das Review zu untermauern.
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Schlagwörter: Ghost in the Shell, Japan, Mamoru Oshii, Science-Fiction