„Am Ende des 21 Jahrhunderts hat rücksichtslose Ausbeutung die Erde unbewohnbar gemacht. Da Weltraumkolonisation und interstellare Reisen noch nicht möglich sind, sind die Menschen auf einem sterbenden Planeten gefangen.
In einer letzten Anstrengung das wertvolle Geschenk des Lebens zu retten, werden Mikroben in die endlosen Weiten des Kosmos gesendet.“
So lautet (übersetzt) das Vorwort des computeranimierten Kurzfilms „Shyāma“. Der 3 minütige Film visualisiert die Reise der Mikroben durchs All und ein Sprecher erzählt wie dies der allerletzte verzweifelte Versuch der Menschheit ist, das Leben zu bewahren.
Der Film spielt also mit den Ängsten die die derzeitige Umweltverschmutzung und -zerstörung durch die Menschen auslöst und behandelt sie auf eine sehr dystopische Weise – allerdings auch mit einem (winzigen) Fünkchen Hoffnung.
Regisseurin Lynn Huberty kreierte diesen Kurzfilm im Rahmen ihrer Bachelorarbeit ihres Studiums zum grafischen Design. Optisch hat sie ganze Arbeit geleistet – die Computeranimationen sehen toll aus! In Verbindung mit der ruhigen, atmosphärischen Musik von Sebastian Schubert und Melodysheep, entsteht ein eindrucksvolles Erlebnis mit fast schon hypnotischer Wirkung. Dem Appell, dass wir unsere Erde nicht so schonungslos ausbeuten sollten, kann ich mich nur anschließen.
Der Kurzfilm lief beim 6. Obscura Filmfest und kann kostenlos auf Vimeo und Youtube angeschaut werden, siehe unten.
Fazit: Audio-Visuell beeindruckender Umweltschutzappell!
Filminfo:
OT: Shyāma; Deutschland 2020; Regie: Lynn HubertyDie Rechte aller verwendeter Bilder (Filmplakate, Cover, Screenshots) liegen bei den jeweiligen Filmmachern/Publishern und werden von dieser Seite als Bildzitat verwendet um das Review zu untermauern.
https://www.youtube.com/watch?v=eT31RZjD_a4
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Schlagwörter: Kurzfilm, Obscura6, Science-Fiction